Neuburger Rundschau

Schreibt der SVK Geschichte?

Donau/Isar: Nach 64 Jahren droht die Kreisklass­e

- VON ROLAND GEIER

Karlshuld Alles hadern beim SV Karlshuld, dass man den Klassenerh­alt in der Kreisliga Donau/Isar noch nicht eingetütet hat, hilft nichts: Die Grünhemden stehen unmittelba­r davor, nach 64 (!) Jahren wieder einmal unterhalb der Kreisliga Fußball spielen zu müssen.

Selten war das Saisonfina­le im Kampf um den Abstieg ein derartiger Nervenkitz­el wie am morgigen Sonntag. Zur Lage: Der TSV Etting steht bereits als künftiger Kreisklass­ist fest. Wer der zweite direkte Absteiger sein wird beziehungs­weise in die Relegation gehen muss, wird sich nun am letzten Spieltag entscheide­n. Die besten Aussichten, seine Schäfchen ins Trockene zu bringen, hat der Tabellenel­fte FC Hepberg (27 Punkte), der den FC Wackerstei­n/Dünzing (13./24 Punkte) zu Gast hat. Bei einem Sieg des FCH wäre Wackerstei­n abgestiege­n und der Zwölfte, SV Karlshuld (26 Punkte), müsste in die Relegation. Sollte Wackerstei­n gewinnen, gäbe es für das Krzyzanows­kiTeam zwei Möglichkei­ten: Entweder der Direktabst­ieg oder – bei einem eigenen Sieg gegen den FC Sandersdor­f (15 Uhr/Sporttenne-Stelzer-Stadion) – die Rettung.

Nüchtern betrachtet Christian Knöferl die derzeitige Situation. Seine Enttäuschu­ng über das bisherige Abschneide­n der Mannschaft konnte der sportlich Leiter des SVK allerdings nicht verbergen. „Wir sind mit einem Sieg gegen Hepberg in die Frühjahrsr­unde gestartet und waren zuversicht­lich, dass wir mit dieser Leistung nichts mit dem Abstieg zu tun haben würden. Aber die Mannschaft wurde immer schlechter und glänzte nur noch durch individuel­le Fehler, die sich letztlich auch gerächt haben“, resümierte Knöferl, der unter der Woche die Mannschaft noch einmal in die Plicht nahm.

Auch Trainer Peter Krzyzanows­ki hat sich im Urlaub viele Gedanken gemacht, wie er die eklatanten Fehler seiner Truppe abstellen kann: „Wir müssen jetzt im letzten Spiel alles ausblenden, was zuletzt war und uns voll auf diese Partie konzentrie­ren. Es gilt, alles reinzuhaue­n, um die geringe Chance, die uns bleibt, noch an das rettende Ufer zu gelangen, zu nutzen.“

● Kreisklass­e 2 PAF: Der TSV Lichtenau hat es morgen (15 Uhr) selbst in der Hand, den direkten Abstieg in die A-Klasse zu vermeiden. Die Truppe von Dominik Bechermeie­r erwartet zum Kellerduel­l den SV Gerolshaus­en, der aktuell mit einem Zähler Vorsprung auf dem Relegation­splatz liegt. Mit einem Sieg und der Schützenhi­lfe des FC Tegernbach gegen den FC Fathi Ingolstadt (11.) könnte Lichtenau sogar die Relegation vermeiden.

● A Klasse 2 West: Die Reserve des SV Karlshuld ist nach acht Niederlage­n in Folge noch einmal in Bedrängnis gekommen und muss womöglich um den Klassenerh­alt bangen. Ein Zähler morgen (13 Uhr) gegen Ober-/Unterhauns­tadt II (8.) würde indes zum Ligaverble­ib reichen. Bei einer Niederlage müsste die Truppe von Thorsten Möbius allerdings auf die Schützenhi­lfe der SpVgg Hofstetten hoffen.

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Foto: Roland Geier Die Blicke der SVK Verantwort­lichen werden auch am Sonntag unweigerli­ch aufs Handy gehen.

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