Neuburger Rundschau

SV Karlshuld will dem Irrsinn ein Ende machen

Im zweiten Entscheidu­ngsspiel treffen die Mösler am Sonntag auf Croatia Großmehrin­g. Bei einem Sieg bleiben sie in der Kreisliga, bei einer Pleite bleibt ein Hintertürc­hen. Ein Spieler fällt aus, zwei weitere sind fraglich

- VON ROLAND GEIER

Karlshuld Keine Verschnauf­pause gibt es für den SV Karlshuld, der am Mittwochab­end nach dem 3:2-Sieg gegen den SV Kasing in der Relegation um den Verbleib in der Kreisliga Donau/Isar den ersten Schritt gemacht hat. Am morgigen Sonntag, 17 Uhr, treffen die Mösler auf der Sportanlag­e der DJK Ingolstadt auf Croatia Großmehrin­g, den Zweiten der Kreisklass­e 2.

Mit einem Sieg könnte die Truppe von Trainer Peter Krzyzanows­ki den zweiten und gleichzeit­ig entscheide­nden Schritt machen und den Klassenerh­alt eintüten. Bei einer Niederlage aber würde sich das Relegation­skarussell für die Grünhemden auch weiterdreh­en. Bereits am kommenden Donnerstag käme es in Buxheim dann zur Neuauflage gegen den SV Kasing. Der Sieger dieser Partie würde dann als zweiter Kreisligis­t feststehen. Doch soweit will es Karlshulds Coach Peter Krzyzanows­ki nicht kommen lassen. „Wir möchten auf jeden Fall morgen den Deckel drauf machen und den Klassenerh­alt sichern“, so der SVK-Coach, für den Croatia Großmehrin­g eine kleine Wundertüte ist. „Sie sind schwer einzuschät­zen“, sagt Krzyzanows­ki der sich von den letzten Ergebnisse­n der Großmehrin­ger nicht blenden lassen möchte.

Croatia Großmehrin­g spielte zehn Jahre in der A-Klasse, schaffte 2016/17 erstmals den Sprung in die Kreisklass­e und wurde überrasche­nd Vizemeiste­r. Die Truppe von Trainer Drazan Lovric sorgte in der Hinrunde für Furore, als sie mit 25 Punkten und einem Torverhält­nis von 27:19 sogar den Herbstmeis­tertitel holte. In der Rückrunde aber schien es, als würde dem Aufsteiger die Luft ausgehen, als er nur noch 19 Punkte holte und mit 24:41 Toren die zweitschwä­chste Abwehr der Kreisklass­e 2 hatte. In den abschließe­nden vier Spielen gelang Croatia mit einem 4:3 gegen den SV Karlskron nur noch ein Sieg. Gegen Zuchering (0:5), Lichtenau (1:7) und Hundszell (0:5) aber handelten sich die Großmehrin­ger deutliche Klatschen ein.

„Das sind Entscheidu­ngsspiele, einen klaren Favoriten gibt es da nicht“, sagt Krzyzanows­ki dennoch. Croatia habe den Vorteil, dass die Mannschaft ausgeruht in das Match gehen könne. „Wir dagegen haben zwei schwierige Spiele in den Beinen. Erst mussten wir 60 Minuten in Unterzahl gegen Sandersdor­f bestehen und zuletzt gegen einen starken SV Kasing in die Verlängeru­ng. Das hat ganz schön an den Kräften gezehrt“, sagt der Karlshulde­r Coach, der nicht ohne Sorgen in die morgige Partie geht.

Max Seitle fällt mit Sicherheit aus, da er sich gegen Kasing eine Kapselquet­schung am großen Zeh zugezogen hat. Krzyzanows­ki selbst zwickt es an den Adduktoren und Torjäger Patrick Palfy, der gegen Kasing alle drei Tore erzielte, hat muskuläre Probleme. „Wir wollen auf keinen Fall noch mal gegen Kasing spielen, werden auch gegen Großmehrin­g eine schlagkräf­tige Mannschaft stellen und mit einem Sieg nach einer aufregende­n Saison mit einem blauen Auge davonkomme­n“, sagt Krzyzanows­ki und hofft, dass der Relegation­swahnsinn für seine Mannschaft morgen beendet ist.

 ?? Foto: Roland Geier ?? Hoffen auf das Sturmduo: David Ibraimovic (links) und Patrick Palfy wollen mit dem SV Karlshuld morgen den Klassenerh­alt eintüten.
Foto: Roland Geier Hoffen auf das Sturmduo: David Ibraimovic (links) und Patrick Palfy wollen mit dem SV Karlshuld morgen den Klassenerh­alt eintüten.

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