Neuburger Rundschau

Das fasziniere­nde Leben der Bienen

Was die großen und kleinen Besucher des Bienentags im Haus im Moos lernten

- VON ANNEMARIE MEILINGER

Karlshuld Kleinhohen­ried Der Bienentag hat im Haus im Moos in Kleinhohen­ried schon eine kleine Tradition. Seit fünf Jahren veranstalt­et die Umweltbild­ungsstätte in Zusammenar­beit mit dem Kreisimker­verband einen Tag im Sommer, an dem sich alles um die Biene dreht. In erster Linie geht es um Informatio­nen über die Lebensweis­e der Bienen und ihre Wichtigkei­t bei der Bestäubung von Pflanzen. In diesem Jahr legten die Imker den Schwerpunk­t auf die Produkte der Honig-Bienen. Von Propolis bis Gelèe Royale liefern die Bienen außer Honig und Wachs noch einiges, was der Gesundheit dient und zudem zu hundert Prozent aus der Natur kommt.

Imker Paul Weber aus Hollenbach bei Aichach stellt schon lange aus Bienenprod­ukten Kosmetikar­tikel her. In einem Kurs zeigte er den sechs Teilnehmer­n, wie Deckelwach­s und Propolisti­nktur zu einer Hautcreme werden, wenn man sie mit Oliven-, Nachtkerze­n- und Jojobaöl im richtigen Verhältnis mischt. Am Ende erhielt jede Teilnehmer­in eine kleine Dose des Naturprodu­kts, das laut Weber „ga- rantiert ohne verlängern­de Füllstoffe und Konservier­ungsmittel auskommt“. Weil das Schmelzen im Wasserbad Zeit braucht, informiert­e Weber nebenbei über das fasziniere­nde Leben der Bienen und ihren großen Nutzen für Menschen und Pflanzen.

Im Freigeländ­e konnten die Besucher an einer Führung durch die acht Stationen des seit einigen Jahren bestehende­n Bienenlehr­pfads teilnehmen. Der Neuburger Imker Franz-Josef Wilken informiert­e nicht nur über Bienenprod­ukte, die Interessie­rten konnten auch einen Blick in das Innere eines Bienenstoc­ks riskieren oder im durch eine Glasplatte abgetrennt­en Bienenvolk nach der markierten Königin suchen. Eine besondere Attraktion für Kinder war das Schleudern des Honigs aus den Waben. Beim Entdeckeln der Waben konnten sie schon den Honig naschen, bevor die goldene Flüssigkei­t dann aus den Waben mit der Kraft vieler Kinderhänd­e geschleude­rt wurde. Ein Brot mit Butter und Honig ließen sich auch die Erwachsene­n schmecken. Im Pavillon konnten die Kinder mit ihren Eltern und etwas Geduld eine Wachskerze ziehen oder eine Biene aus Papier basteln.

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Fotos: Annemarie Meilinger Wie kommt der Honig aus den Waben? Kinder schauten neugierig zu, als mit einer Spachtel das Wachs von den Deckeln gekratzt wurde. Darunter versteckte sich dann der Ho nig.
 ??  ?? Paul Weber zeigte interessie­rten Teilnehmer­n, wie man aus Bienenprod­ukten eine naturbelas­sene Hautcreme herstellt.
Paul Weber zeigte interessie­rten Teilnehmer­n, wie man aus Bienenprod­ukten eine naturbelas­sene Hautcreme herstellt.

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