Neuer Parkplatz für Einsatzkräfte
Stadtrat beschließt teures Projekt
Neuburg Die Neuburger Feuerwehr sei derzeit an ihrer Belastungsgrenze, meint Oberbürgermeister Bernhard Gmeling. 25 Mal habe sie allein in der vergangenen Woche ausrücken müssen. „Das ist am Rande dessen, was die Wehr leisten kann“, sagt Gmehling. Dass die Feuerwehrleute, die bei ihren Einsätzen ja ohnehin stets in Gefahr sind, auch noch auf dem Parkplatz vor dem Feuerwehrhaus gefährdet werden, sei da nicht mehr hinnehmbar. Deshalb hat der Stadtrat nun beschlossen, einen neuen Parkplatz östlich des Gerätehauses entstehen zu lassen.
Denn dort, wo die Feuerwehrleute zur Zeit ihre Autos abstellen, kann es gefährlich werden. Bislang parken sie an der Sudetenlandstraße, wo die Kollegen im Einsatz mit Löschfahrzeugen rausrauschen und in seltenen Fällen auch Hubschrauber landen. Immer wieder sei es deshalb zu gefährlichen Situationen gekommen, erklärt Kommandant Markus Rieß. 2016 sei sogar ein Feuerwehrmann von seinen Kameraden angefahren worden. „Der neue Parkplatz ist seit langer Zeit höchst notwendig“, meint Stadtrat Hans Mayr bei der vergangenen Sitzung (CSU) und spricht damit wohl für viele seine Kollegen.
Einzelne Arbeiten, wie etwa der Zugang zum Gerätehaus, sollen schon bald angegangen werden. Größere Arbeiten sollen erst im kommenden Jahr stattfinden. Schuld ist die Hochkonjunktur bei den Baufirmen, welche die Preise für eine raschere Umsetzung in die Höhe schießen lassen.
Konkret soll die Fläche östlich des Feuerwehrhauses auf das Niveau der Sudetenlandstraße angehoben werden. Die Feuerwehrgerätehalle soll ohne Treppenanlage zugänglich sein. Die gesamte Parkfläche soll asphaltiert werden und Sickermulden für Regenwasser bekommen. Eine mittig platzierte Mastleuchte an der Westseite und zwei in den Eckpunkten an der Ostseite werden für Licht sorgen. Zwischen Zu- und Ausfahrt soll ein Grünstreifen entstehen.
Im November diesen Jahres soll die Ausschreibung und Vergabe laufen. Die Fertigstellung des neuen Parkplatzes ist für März 2019 geplant. Die Kosten sollen bei 261000 Euro liegen.