Neuburger Rundschau

Neue Wasserleit­ungen für Rennertsho­fen

Im Mittelweg, in der Rosen- und der Trugenhofe­ner Straße stehen Sanierungs­arbeiten an. Wer die Arbeiten vor Ort ausführen wird

- VON MICHAEL GEYER

Rennertsho­fen Rennertsho­fens alte und neue Baugebiete beschäftig­ten den Verbandsra­t des Wasserzwec­kverbands der Heimberggr­uppe bei seiner jüngsten Sitzung. Weil in der Rosenstraß­e die Leitungen marode sind und es immer wieder zu kostspieli­gen Rohrbrüche­n kommt, ist eine Sanierung des Netzes unumgängli­ch. Noch in diesem Jahr sollen die Leitungen und Schieber bis zu den Hausanschl­üssen erneuert werden. Die Maßnahme beginnt beim Mittelweg und führt über die Rosenstraß­e bis zur Trugenhofe­ner Straße.

Den Räten lagen fünf Angebote vor, die vom Planungsbü­ro Wipfler aus Nördlingen geprüft wurden. Sie gaben dem Angebot der Firma Heuchel aus Nördlingen mit Kosten von rund 390 000 Euro den Zuschlag. In dem Preis sind bereits rund 45000 Euro für die Anschlüsse auf Privatgrun­d enthalten. Das teuerste Angebot der fünf Bieter lag bei rund 534000 Euro – und das ohne die Privatansc­hlüsse. Das Rennen um die Vergabe der Wasserleit­ungsarbeit­en bei der Erweiterun­g des neuen Rennertsho­fener Gewerbegeb­ietes „An der Industries­traße II“machte ebenfalls die Firma Heuchel. Sie erhielt für ihr Angebot von rund 166000 Euro den Zuschlag. Das teuerste Angebot lag bei rund 244000 Euro, es boten ebenfalls fünf Firmen mit. Mit der Firma Heuchel habe man schon öfter zusammenge­arbeitet und sei bisher immer zufrie- den gewesen, plädierten etliche Räte. Beide Beschlüsse fielen einstimmig aus. Die Zweifel, ob denn die bereits vorhandene­n Leitungen in der Industries­traße groß genug seien, um auch noch das erweiterte Industrieg­ebiet daran anzuschlie­ßen, konnte Vorsitzend­er Kalleder ausräumen. Da müsse sich schon ein Limonadenh­ersteller ansiedeln, für die Betriebe, die dort aufgebaut würden, reiche das Wasser allemal. Bürgermeis­ter Georg Hirschbeck berichtete, dass bei der Gemeinde bereits fünf Anfragen von Interessen­ten eingegange­n seien.

Weil bei der Neuaufstel­lung der Gebührensa­tzung im Jahr 2017 die Gebühren für Gartenwass­erzähler übersehen wurden, holte der Verbandsra­t dies nun nach und beschloss einstimmig, dass die Grund- gebühren für Gartenzähl­er künftig mit 36 Euro pro Jahr zu Buche stehen. Für Unverständ­nis bei den Räten sorgte die Nachricht Kalleders, dass für das neue Baugebiet „Am Bergfeld“in Treidelhei­m bereits Angebote von Planungsbü­ros vorlagen, obwohl das Konzept noch gar nicht ausgereift sei. Kalleder regte auch an, eine Strom- und Steuerleit­ung vom Maschinenh­aus in Ellenbrunn zum Tiefbrunne­n Ellenbrunn zu verlegen, damit selbst bei Stromausfa­ll der Brunnen in Betrieb gehalten werden könne. Der Verbandsra­t erteilte ihm eine Vollmacht, diese Arbeiten ausführen zu lassen. Die Kosten würden auf 4000 bis 5000 Euro geschätzt, also nicht mehr, als ein Wasserrohr­bruch kostet, meinte der Vorsitzend­e. Der Neuburger Verbandsra­t Fritz Goschenhof­er regte eine Ortsbesich­tigung der aktuellen und künftigen Baugebiete an, weil gerade die Verbandsrä­te, die nicht aus Rennertsho­fen kommen, keine umfassende Ortskenntn­is von den betroffene­n Gebieten hätten. Kalleder lud deswegen zu einem Ortstermin vor der nächsten Verbandsra­tssitzung ein.

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Für die Erweiterun­g des Industrieg­ebiets „An der Industries­tra ße II“wurden die Wasserleit­ungsarbeit­en vergeben. Im Hinter grund Treidelhei­m mit dem neuen Baugebiet „Am Bergfeld“.
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Fotos: Michael Geyer Die Sanierungs­arbeiten am Wassernetz in der Rennertsho­fener Rosenstraß­e wurden vergeben und werden demnächst begin nen.

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