Neue Wasserleitungen für Rennertshofen
Im Mittelweg, in der Rosen- und der Trugenhofener Straße stehen Sanierungsarbeiten an. Wer die Arbeiten vor Ort ausführen wird
Rennertshofen Rennertshofens alte und neue Baugebiete beschäftigten den Verbandsrat des Wasserzweckverbands der Heimberggruppe bei seiner jüngsten Sitzung. Weil in der Rosenstraße die Leitungen marode sind und es immer wieder zu kostspieligen Rohrbrüchen kommt, ist eine Sanierung des Netzes unumgänglich. Noch in diesem Jahr sollen die Leitungen und Schieber bis zu den Hausanschlüssen erneuert werden. Die Maßnahme beginnt beim Mittelweg und führt über die Rosenstraße bis zur Trugenhofener Straße.
Den Räten lagen fünf Angebote vor, die vom Planungsbüro Wipfler aus Nördlingen geprüft wurden. Sie gaben dem Angebot der Firma Heuchel aus Nördlingen mit Kosten von rund 390 000 Euro den Zuschlag. In dem Preis sind bereits rund 45000 Euro für die Anschlüsse auf Privatgrund enthalten. Das teuerste Angebot der fünf Bieter lag bei rund 534000 Euro – und das ohne die Privatanschlüsse. Das Rennen um die Vergabe der Wasserleitungsarbeiten bei der Erweiterung des neuen Rennertshofener Gewerbegebietes „An der Industriestraße II“machte ebenfalls die Firma Heuchel. Sie erhielt für ihr Angebot von rund 166000 Euro den Zuschlag. Das teuerste Angebot lag bei rund 244000 Euro, es boten ebenfalls fünf Firmen mit. Mit der Firma Heuchel habe man schon öfter zusammengearbeitet und sei bisher immer zufrie- den gewesen, plädierten etliche Räte. Beide Beschlüsse fielen einstimmig aus. Die Zweifel, ob denn die bereits vorhandenen Leitungen in der Industriestraße groß genug seien, um auch noch das erweiterte Industriegebiet daran anzuschließen, konnte Vorsitzender Kalleder ausräumen. Da müsse sich schon ein Limonadenhersteller ansiedeln, für die Betriebe, die dort aufgebaut würden, reiche das Wasser allemal. Bürgermeister Georg Hirschbeck berichtete, dass bei der Gemeinde bereits fünf Anfragen von Interessenten eingegangen seien.
Weil bei der Neuaufstellung der Gebührensatzung im Jahr 2017 die Gebühren für Gartenwasserzähler übersehen wurden, holte der Verbandsrat dies nun nach und beschloss einstimmig, dass die Grund- gebühren für Gartenzähler künftig mit 36 Euro pro Jahr zu Buche stehen. Für Unverständnis bei den Räten sorgte die Nachricht Kalleders, dass für das neue Baugebiet „Am Bergfeld“in Treidelheim bereits Angebote von Planungsbüros vorlagen, obwohl das Konzept noch gar nicht ausgereift sei. Kalleder regte auch an, eine Strom- und Steuerleitung vom Maschinenhaus in Ellenbrunn zum Tiefbrunnen Ellenbrunn zu verlegen, damit selbst bei Stromausfall der Brunnen in Betrieb gehalten werden könne. Der Verbandsrat erteilte ihm eine Vollmacht, diese Arbeiten ausführen zu lassen. Die Kosten würden auf 4000 bis 5000 Euro geschätzt, also nicht mehr, als ein Wasserrohrbruch kostet, meinte der Vorsitzende. Der Neuburger Verbandsrat Fritz Goschenhofer regte eine Ortsbesichtigung der aktuellen und künftigen Baugebiete an, weil gerade die Verbandsräte, die nicht aus Rennertshofen kommen, keine umfassende Ortskenntnis von den betroffenen Gebieten hätten. Kalleder lud deswegen zu einem Ortstermin vor der nächsten Verbandsratssitzung ein.