Heute steht die Donau im Mittelpunkt
Der Internationale Donautag ruft und nicht nur Umweltminister Marcel Huber kommt. Ein buntes Rahmenprogramm mit Führungen und Musik lockt Besucher an den Fluss
Neuburg Die Donau ist ein einmaliges Naturjuwel und spielt für die Artenvielfalt eine ganz besondere Rolle. 14 Anrainerstaaten veranstalten jährlich den Internationalen Donautag, um auf die Bedeutung dieses einzigartigen europäischen Flusses aufmerksam zu machen. In Neuburg wird der Donautag heute mit einem großen Programm gefeiert. Unter anderem soll eine durch Hochwasser entstandene Donauinsel zu einer Wildinsel werden, auf der sich Tier- und Pflanzenwelt ungestört entwickeln können. Umweltminister Marcel Huber gibt dazu den Startschuss.
Der Förderverein Auenzentrum lädt anlässlich des Internationalen Donautags zu einem umfangreichen Rahmenprogramm ein. Bereits zum fünften Mal wird zusammen mit dem Landkreis, dem Wasserwirtschaftsamt und der Stadt Ingolstadt dieser spezielle Tag mit vielfältigen Aktivitäten an der Donau in Neuburg und Ingolstadt begangen. Wer will, kann sich ab 13 Uhr an einer gemeinsamen Sammelaktion beteiligen. Freiwillige Helfer treffen sich am Ruderclub in Neuburg. Dort werden sie einge- wiesen, bekommen Handgreifer und werden auf der Nordseite des Flusses, bis Höhe Arcoschlösschen und auf der Südseite vom Ruderclub bis zum Ende des Englischen Gartens Müll sammeln.
Gegen 16 Uhr wird Bayerns Umweltminister Marcel Huber erwartet. Mit dem Boot geht es flussabwärts zu einer Donauinsel, die beim Pfingsthochwasser 1999 entstanden ist und bislang keinen Namen trägt. Dort sollen umgestürzte Bäume entfernt und damit die letzte Verbindung zur Insel gekappt werden. Dabei will der Umweltminister selbst zur Kettensäge greifen und eine Wildnisinsel schaffen, die nicht mehr betreten werden darf. Auf ihr soll sich die Natur ungestört entwickeln können. Außerdem wird der Landespolitiker eine Absichtserklärung zur Sicherung der Donauinsel als Wildnisgebiet ohne menschliche Beeinflussung unterzeichnen.
Zudem bietet das Aueninstitut diverse geführte Touren für Besucher durch den Auwald an: Radtour „Auenlandschaft entdecken“heißt beispielsweise eine Fahrradtour mit Peter Fischer. Treffpunkt ist um 16 Uhr bei den Fahrradständern vor dem Schloss Grünau. Die Tour dauert etwa zwei Stunden, eine Anmeldung ist erforderlich
Eine Rundfahrt Unter dem Motto „Auwald komfortabel“bietet Professor Bernd Cyffka wieder eine geführte Rundfahrt mit dem Kleinbus für Aueninteressierte, denen die Fahrradtour zu anstrengend ist oder die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind. Treffen für diese Führung ist um 13 Uhr am Ruderclub in Neuburg. Die Rundfahrt dauert etwa zweieinhalb Stunden, auch hier ist eine Anmeldung erforderlich. Außerdem gibt es eine spezielle Führung für Menschen mit Behinderung von Siegfried Geißler, an der auch Rollstuhlfahrer teilnehmen können.
Alle Teilnehmer der kostenlosen Führungen sowie die Helfer der Säuberungsaktion sind außerdem am Abend, ab etwa 18 Uhr, zu Livemusik der Neuburger Musiker Pichi&Jogo am Lagerfeuer beim Ruderclub eingeladen. Auch für Getränke und kleine Schmankerl vom Grill wird gesorgt werden.
OTeilnahme Informationen und Anmel dungen zu den Führungen bei Michaela Walter Rückel im Aueninstitut. Telefon: 08431/6475921, Mail: aueninsti tut@ku.de.