Eine Reise ins ausgehende Mittelalter
Am Freitag beginnt in Ingolstadt wieder das Herzogsfest. Es erinnert an eine ganz besondere Epoche in der Stadtgeschichte. Auch Kinder können dabei rund ums Neue Schloss vieles erleben
Ingolstadt Mit einem Festumzug wird diesen Freitag wieder das Ingolstädter Herzogsfest beginnen. Und an allen drei Tagen erwartet die Besucher rund um das Neue Schloss so einiges.
Das Schloss wurde im Jahr 1418 von Ludwig dem Bärigen in Auftrag gegeben. Und er reiht sich ein in die Ära der Herzöge von Bayern-Ingolstadt aus dem Haus Wittelsbach: Ludwig der Bayer, Stephan der Kneißl und Ludwig der Bärtige ließen Ingolstadt erblühen und zu einer der bedeutendsten bayerischen Städte werden. Daran erinnert das Fest und entsprechend soll gefeiert werden. An den drei Tagen entführen Gaukler, Musikanten, Ritter, Bogenschützen, Hexen und Quacksalber die Besucher in die bedeutende Epoche Ingolstädter Stadtgeschichte.
Gegen 17 Uhr wird am Freitag das Herzogspaar in seiner prächtigen Gewandung mit seinem Gefolge, den Betreibern der Markstände, der Stadtwache, den Handwerker und Gastronomen durch die Stadt ziehen. Vom Theatervorplatz geht es weiter Richtung Rathausplatz, durch die Innenstadt, über den Paradeplatz hinein in den Schlosshof. An diesem Festumzug nehmen auch Oberbürgermeister Christian Lösel, die Bürgermeister Albert Wittmann und Sepp Mißlbeck, Kulturreferent Gabriel Engert und Mitglieder des Stadtrats teil. Offizielle Eröffnung ist dann um 18 Uhr
Drei große großen Bühnen sind für die Festtage aufgebaut: im Schlosshof, an der Schlossmauer und auf der Schlosswiese, wo Mittelaltermusik gespielt wird.
Auch Kinder können viel erleben: Es gibt den Märchengarten im Schlosshof, wo man der Märchenerzählerin Ulrike Mommendey zuhören kann. Es gibt den Zauberer Amron und das Kinderorchester „Hundszeller Pfeifferl“, das mittelalterliche Tanzmusik auf Blockflöten spielt. Und im Familienzelt auf der Schlosswiese begegnen Kinder Feen, Elfen, Trollen, Drachen und den Zwergen.