Neuburger Rundschau

Also doch keine Einbahnstr­aße?

Das Hin und Her um die Sanierung der Gärtnerstr­aße nimmt kein Ende. Was dahinterst­eckt

- VON PHILIPP KINNE

Neuburg Die Diskussion um die Neuburger Gärtnerstr­aße reißt nicht ab. Einbahnstr­aße in Richtung Norden, Verkehr nur in Richtung Süden, freie Fahrt in alle Richtungen – das Hin und Her nimmt kein Ende. Nach der vergangene­n Anwohnerve­rsammlung sieht es ganz so aus, als solle die Gärtnerstr­aße – die parallel zur Blumenstra­ße verläuft – nach der Sanierung in beide Richtungen befahren werden können. Das zumindest schlägt Oberbürger­meister Bernhard Gmehling nach dem Treffen vor.

Bei einer ersten Anwohnerve­rsammlung habe sich ein Großteil der Anwesenden für eine Einbahnstr­aße ausgesproc­hen, sagt Bürgermeis­ter Rüdiger Vogt. Nun aber sei die Stimmung gekippt. Das könnte auch daran liegen, dass bei der ersten Versammlun­g nicht alle Anwohner eingeladen waren (wir berichtete­n). „Ich habe den Eindruck, dass bei der letzten Versammlun­g andere Leute da waren“, sagt Vogt. Und die sprachen sich in großer Mehrheit gegen eine Einbahnstr­aße aus. Allen voran: Metzgermei­ster Georg Mayer. Er befürchte, dass sein Geschäft darunter leide, wenn es nur noch von einer Richtung her erreichbar ist. Andere Anwohner waren der Meinung, dass eine Einbahnstr­aße Autofahrer zum Rasen verführe.

Auf Anregung der Anwohner machte Oberbürger­meister Gmehling daher den Vorschlag, die Straße künftig doch beidseitig befahrbar zu gestalten. Die Gärtnerstr­aße soll also in beide Richtungen befahrbar bleiben, damit ist der Weg zum Kolpinghau­s weiterhin frei.

Über diesen Vorschlag muss nun der Stadtrat abstimmen. Das Thema Gärtnerstr­aße rückt also mal wieder auf die Tagesordnu­ng. Endgültig fertiggest­ellt soll die Gärtnerstr­aße im kommenden Jahr werden. Bisher wurden lediglich Arbeiten am Kanal abgeschlos­sen. Geplant ist unter anderem eine Baumreihe, Rankgerüst­e und ein Platz samt Brunnen. Von derzeit 42 Parkplätze­n sollen 37 übrig bleiben. Das Parken in der EliasHoll-Schanze soll weiterhin nur den Anliegern erlaubt sein.

Auf die Gestaltung der Straße und die Zahl der Parkplätze habe die Diskussion um eine Einbahnstr­aße keinerlei Auswirkung­en, versichert Bürgermeis­ter Vogt. Er spricht von einer „verträglic­hen Lösung“.

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Foto: Philipp Kinne Die Neuburger Gärtnerstr­aße soll nach der Sanierung nun doch in beide Richtungen befahrbar sein.

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