Platzregen setzt Straßen und Keller unter Wasser
Gestern Nachmittag sorgt ein kurzer aber heftiger Platzregen für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr. Allein im Neuburger Stadtgebiet rücken die Helfer 40 Mal in nur drei Stunden aus
Neuburg Es dauert nur etwa zwanzig Minuten, dann ist der heftige Platzregen in Neuburg vorüber. Doch das Gewitter, das gestern Nachmittag gegen 14.15 Uhr über die Region hereinbricht, hat es in sich. 40 Einsätze in drei Stunden, meldet die Neuburger Feuerwehr. Auch andernorts sind die Helfer im Einsatz. In der Rohrenfelser Frühlingsstraße sprudelt das Regenwasser aus einem Kanal auf die Straße. Dort ist das Gewitter besonders heftig. Auch in Baring verdunkeln düstere Regenwolken den bis dahin hellen Sommerhimmel. „In Baring ist Weltuntergang“, schreibt eine Leserin auf Facebook. „Ingolstadt steht noch“, scherzt ein anderer.
In Neuburg sind es vor allem vollgelaufene Keller, welche die Feuerwehrleute beschäftigen. Besonders trifft es die Häuser in der Sankt-Andreas-Straße. Ansonsten muss die Wehr zwei vollgelaufene Unterführungen freipumpen. In Heinrichsheim und an der Ostendstraße, Richtung Münchener Straße. Hier kam es zu ein paar ärgerlichen Szenen“, sagt Rieß. Einige Autofahrer wollten nicht wahrhaben, dass die Unterführung vorübergehend nicht genutzt werden kann. Trotz Warnung seien etwa zwanzig Autos durch das hüfthohe Wasser gefahren. Die Folge: abgefallene Kennzeichen und ein kaputter Motor. „Die Nummernschilder halten den Druck nicht aus“, erklärt ein Feuerwehrmann vor Ort. Die etwa zehn Kennzeichen und eine Radkappe eines Stadtbusses, die der Mann aus dem Wasser fischen musste, können in den nächsten Tagen bei der Polizei Neuburg abgeholt werden.