Erneuter Jubel vor heimischer Kulisse?
Beim letztjährigen „Raiffeisen-Pokal“in Karlshuld triumphierte der SV Grasheim. Am Wochenende sind die Lilaweißen als Titelverteidiger nun selbst Ausrichter dieser traditionsreichen Veranstaltung
Grasheim Der amtierende „Raiffeisen-Cup-Donaumooser-Land“-Gewinner SV Grasheim ist am Samstag und Sonntag Ausrichter der 34. Auflage dieses Turniers. Zum ersten Mal konnten sich die Lilaweißen, die 2018 auch noch ihr 70-jähriges Bestehen feiern, im vergangenen Jahr in die Siegerliste eingetragen. Auch diesmal dürften sie zum engeren Favoritenkreis zählen.
Für die acht Teilnehmer, die erst vor Kurzem ins Training eingestiegen sind, ist es die erste Standortbestimmung der anstehenden Saison. Zudem besteht die Möglichkeit, die (zahlreichen) Neuzugänge im Spielbetrieb zu testen. Da Gastgeber SV Grasheim mit Lukas Wurster, Dominik Hausler (JFG Donaumoos), Marco Zach (SV Sinning), Timo Pallmann (SV Karlshuld), Lars Kutzera (BSV Neuburg), Bernhard Kraus (SV Ludwigsmoos) und Sascha Fröhlich (TSG Untermaxfeld) sieben Neuzugänge meldet und keinen Abgang zu verzeichnen hat, kann Trainer Christian Bolzer mit einem eingespielten Team die Titelverteidigung angehen.
Dabei eröffnen die Hausherren diese Veranstaltung gleich mit einem „Kracher“: Es geht gegen den Lokalrivalen SV Karlshuld, der nach dem Abstieg aus der Kreisliga vor einem Neuaufbau steht. Diesen soll Trainer Naz Seitle einleiten. Bei den Grünhemden, die erst am gestrigen Donnerstag ihre erste Übungseinheit absolvierten, hat sich das Spielerkarussell heftig gedreht. Mit Patrick Palfy (DJK Ingolstadt), David Ibrahimovic (SV Türkisch Ingolstadt), Tobias Eckl, Waldemar Paul (beide DJK Limes 09), Fabian Klingenberg (BSV Neuburg), Betim Durmanski, Michael Schmalzl (beide SC Ried) und Loti Morino (TSV Burgheim) haben sich nach dem Abstieg acht Stammspieler verabschiedet. Auf der anderen Seite kann der sportliche Leiter Christian Knöferl mit Martin Froncek (TSV Pöttmes), Manuel Mayer (TSV Lichtenau), Sebastian Melchior (JFG Neuburg), Benjamin Anikin (FC Hepberg), Tihelko Matheo, Eric Isanov (beide FC Tegernbach), Devin Davis, Gregor Seitle, Carl-Luis Schmidt, Timo Zöller und Julian Eisenhofer (alle eigener Nachwuchs JFG Donaumoos) zwölf Neuzugänge vermelden. „Ob es nach einer Trainingseinheit bereits für einen Erfolg beim Raiffeisen-Pokal reicht, wird sich zeigen“, sagt Knöferl, der sich am Wochenende vom Auftakt seiner Truppe „selbst überraschen lassen“möchte. Dass die beiden Außenseiter in der Gruppe A, der FC Zell/Bruck mit seinem neuen Coach Rinaldo Markati und A-Klassen-Aufsteiger DJK Brunnen durchaus auch zum „Beinsteller“werden könnten, dessen ist sich Knöferl freilich bewusst.
Offen dürfte auch der Ausgang in der Gruppe B sein, in der der letztjährige Finalist SV Karlskron als Favorit gehandelt wird. Eine „Wundertüte“stellt indes der TSV Lichtenau dar, der den Abstieg in die A-Klasse Donau/Isar verkraften musste. Auch beim TSV hat sich auf dem Personalsektor einiges getan. So kann der neue Spielertrainer Bastian Blabl (vom SC Ried) künftig nicht mehr auf die Dienste von Dominik Berchermeier, Frederik Bezdeka (beide SV Hundszell), Ferdinand Heissler, Alex Bergmeister (beide TSV Baar/Ebenhausen, Tayfun Erdem (TSV Gaimersheim), Sven Brunnhuber (SC Feldkirchen) und Christoph Mandlmeier (SV Weichering) bauen, die allesamt den Verein verlassen haben. Dagegen werden künftig Manuel Mihajlovic (SV Ried), Thomas Holzwert (FC Gerolfing), Maximilian Oswald (SC Feldkirchen), Matthias Wild (FC Nassenfels), Thomas Müller, Manuel Gramlich (BSV Neuburg), Manuel Arnold (DJK Ingolstadt), David Öchsner (Sonnenberg) und Johannes Schmitz (SV Manching) das Lichtenauer Trikot tragen.
In der Gruppenphase muss sich die Blabl-Truppe zudem mit dem SV Weichering und der SpVgg Joshofen/Bergheim auseinandersetzen.