Ein richtiges Schmuckstück
TSV Burgheim feiert drei Tage lang die offizielle Inbetriebnahme seines neuen Domizils. Fußballspiele und „Fünfkampf“am Samstag. Tag der offenen Tür am Sonntag
Burgheim „Das größte Projekt der jüngeren Vereinsgeschichte dient als Basis für eine moderne, sportliche sowie gesellschaftliche Heimat beziehungsweise neue Gestaltungsmöglichkeiten für den TSV als Ganzes.“So schrieben es die Vorstandsmitglieder in die Einladungsschrift zur Einweihung des neuen Sportheimes. Gefeiert wird drei Tage lang von kommenden Freitag, 13. Juli, bis zum Sonntag, 15. Juli.
Den Kraftakt, das Projekt kostete 750 000 Euro, stemmte der Verein mit einer gehörigen Portion Eigenleistung in zwei Jahren. Das alte Sportheim rissen die Bagger im Juni 2016 ab. Neben dem körperlichen Einsatz der Mitglieder in gut 12 000 Arbeitsstunden zeigten sich Sponsoren in finanzieller Hinsicht großzügig. Noch vor dem Wintereinbruch im November 2016 lud die Vereinsführung Helfer und Gönner zu einer Hebauffeier ein. Anschließend kümmerten sich die Vereinsmitglieder um den Innenausbau.
Bereits zu Beginn der abgelaufenen Kreisklassen-Saison 2017/18 standen den Fußballern Umkleidekabinen und Duschen im Kellergeschoss zur Verfügung. Pünktlich zur Einweihung ist nun auch der oberirdische Teil des Gebäudes fertig und die Einrichtung ist komplett. Darüber freut sich ganz besonders der Vorsitzende des Bauausschusses, Hans Dußmann. Eine effiziente Koordination der Arbeiten machte es möglich, dass die Aktiven nur eine halbe Spielsaison auf die Annehmlichkeiten von Umkleiden und Duschen vor Ort verzichten mussten und das Gesamtwerk jetzt eingeweiht werden kann. Hans Dußmann war es ein ganz besonderes Anliegen, zur Eröffnung der Einweihungsfeierlichkeiten als Erstes an Sponsoren und Helfer zu denken und zu danken.
Nach einem Spiel der „Alten Herren“treffen sich die Wohltäter des TSV am Freitag, 13. Juli, um 19 Uhr im neuen Sportheim. Hans Dußmann erwartet etwa 150 Personen, für die Max Blei und Tochter Marion Böhm mit flotter Musik aufspielen. Der Samstag, 14. Juli, ist von 11 bis 18 Uhr ein Tag des Fußballs, bei dem alle Großfeldmannschaften auf dem Platz stehen werden. Im Nachwuchsbereich sind dies die D-, Cund B-Jugend, bei den Erwachsenen die erste Mannschaft und die Reserve. Die trifft um 14 Uhr auf den SV Bertoldsheim, während die erste Garnitur den FC Rennertshofen empfängt. Ab 19 Uhr wird es dann richtig „ernst.“Viererteams messen sich im Fünfkampf zu den Disziplinen Maßkrugstemmen, Schubkar- renschieben, Maßkrugschieben, Skilaufen und Sackhüpfen. Zahlreiche Teams, vor allem aus den Ortsvereinen, aber auch aus Bertoldsheim und Rennertshofen haben sich bereits angemeldet. Weitere Meldungen gegen eine Startgebühr von 15 Euro pro Mannschaft werden noch entgegengenommen. Ralf Schmitt wird diesen Gaudiwettbewerb mit treffenden Worten moderieren und die SchadlBand aufspielen. Dem Sieger winken 50 Liter Hofmühlbier.
„Soll das Werk den Meister loben, doch der Segen kommt von oben.“Diese Erkenntnis von Friedrich Schiller hat beim TSV Burgheim auch am Sonntag, 15. Juli, Gültigkeit. Burgheims Pfarrer De- kan Werner Dippel wird um 10 Uhr am Sportgelände den Festgottesdienst zelebrieren und das neue Gebäude segnen. Den musikalischen Rahmen übernimmt die Marktmusikkapelle Burgheim. Als Ehrengäste erwartet der Verein Landrat Roland Weigert, Bürgermeister Michael Böhm, den BLSV-Kreisvorsitzenden Stefan Kumpf sowie einen Repräsentanten des Bayerischen Fußballverbandes. Ab 11.30 Uhr wird das Mittagessen serviert und den ganzen Tag über gibt es Kaffee und Kuchen. Der „Tag der offenen Tür“für die Besichtigung aller Räume beginnt um 13.30 Uhr. Sportlich stehen die jüngsten TSVKicker am Sonntag ab 11.30 Uhr im Mittelpunkt. Die Kleinfeldmannschaften der E-, F- und G-Jugend dürfen auf den großen Platz und quer über das Feld spielen.
Das neue Sportheim des TSV Burgheim kostete rund 750 000 Euro. Zuschüsse gab es vom Bayerischen Landessportverband (100000 Euro), der Marktgemeinde (65 000 Euro) und dem Landkreis (25000 Euro). Der Verein selbst nahm ein Darlehen über 280 000 Euro auf. Den Rest finanzierte der TSV über Spenden und Eigenleistung. Gerade noch rechtzeitig vor der Einweihung ist eine weitere Neuerung eingebaut: Mit Unterstützung von Alfred Meier wurden am Hang zur alten B 16 Klappsitze montiert.