Darum geht es in der komischen Oper „Der Bäbu“

● Die Handlung spielt um 1820 in Bri tisch Ostindien. Der gerissene Bäbu, ein selbstgefälliger Guru und Yogaleh rer, ist ein Gauner und Betrüger. Er will nachdem er den Besitz des feinen adligen Ali ergaunert hat auch des sen hübsche Tochter Ranijana zur Frau. Doch liebt diese treu den Captain Forester, der aus gesundheitlichen Gründen nach England zurückkehren musste. Um ihn überhaupt dazu zu bringen, hatte sie einen Selbstmord vorgetäuscht. Forester hat sich in Eng land mit Eva, der Nichte des Gouver neurs von Kalkutta, verlobt. Er ist nun zwar gesund, doch – seiner Gefühle unsicher – ist er wieder nach Indien ge reist. Hier findet er Ranijana heil, und die alte Liebe erwacht wieder. Alles wird noch komplizierter, als Eva, die den von ihm ausgestreuten Gerüchten von seinem Tod nicht traute, auch in Indien auftaucht. Forester gelingt es – nachdem er entdeckt hat, dass sein Vertrauter Mosely und Eva einander lie ben – alles zum Guten zu regeln. Da bringt Ali die Schreckensnachricht, dass seine Tochter entführt worden sei. Alle sind der zutreffenden Meinung, dass nur der Bäbu dahinter stecken könne. Bei ihm finden sie Ranijana. Es war ihr gelungen, den betrunkenen Guru in den Schlaf zu „tanzen“. Man überwältigt den völlig Verstörten und übergibt ihn der weltlichen Gerichtsbar keit. Glücklich sinken sich die Paare unter dem Applaus der Freunde in die Arme. ● Es handelt sich um eine komische Oper in zwei Aufzügen, Text von Wilhelm August Wohlbrück, Musik von Heinrich Marschner (1795 bis 1861), bearbeitet für die Neuburger Kammeroper von Horst Vladar. Das Bühnenbild wird wieder von Michele Lorenzini sein. Die Rollen der Solis ten übernehmen wie immer Profis. Im Chor wirken Sänger aus Neuburg und Umgebung mit – ein erster kleiner Chor trat bereits 1979 auf, inzwi schen singt er immer in den „schloß festfreien“Jahren mit. Das Orchester des Akademischen Orchesterverbands München wird heuer zum 25. Mal von Alois Rottenaicher dirigiert.

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