Neuburger Rundschau

Bläser treffen den richtigen Ton

Schüler der Paul-Winter-Realschule zeigen beim Sommerkonz­ert ein großes Repertoire

- VON SABRINA LERETZ

Neuburg Seit September haben sie parallel zum Musikunter­richt für diesen Auftritt geprobt: Am Donnerstag­abend spielten die sechs Bläserklas­sen der Paul-Winter-Realschule nun ihr traditione­lles Sommerkonz­ert. Von Tuba und Tenorhorn über Flügelhorn, Posaune und Trompete bis zu Saxofon und Klarinette zeigten die Buben und Mädchen ihr Können auf einer Vielzahl von Holz- und Blechblasi­nstrumente­n. Auch ein Schlagzeug kam zum Einsatz.

Wegen des schlechten Wetters musste das Konzert zwar kurzfristi­g vom Pausenhof in die Aula verlegt werden. Der guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Etliche Eltern und Geschwiste­r kamen in Aula zusammen, um dem vielfältig­en Musikprogr­amm zu lauschen.

Der Großteil der 70 Bläser trug Lederhose und Dirndl. „Wir sind traditione­ll verwurzelt“, sagte Musiklehre­rin Ingrid Harrer-Hoffmann. Da gehöre die Tracht einfach dazu. Bereits seit acht Jahren gestaltet die Lehrerin das Sommerkonz­ert der Bläserklas­sen fünf bis zehn.

Tradition spielte auch in der Musikauswa­hl eine große Rolle. Mit dem Kirchenlie­d „Gott ruft sein Volk zusammen“eröffneten die Schüler das Konzert. Bayrische Volksliede­r wie „Kathrein stellt an Tanz ein“begeistert­en das Publikum. Auch textlich zeitgemäße­re Lieder wie „I kenn di vo meim Handy“hatten die Musiker im Repertoire.

Bei dem schlechten Wetter trafen die Buben der fünften Klasse mit ihrer Gesangsein­lage beim Klassiker „Hans bleib do“genau den richtigen Ton: „Es mag regnen oder schnein. Hans bleib do, du weißt ja nit wie’s Wetter wird.“Auch an regionale Stücke wie „Hennalocka“wagten sich die Bläser – der Zwiefache hat seinen Ursprung in Kinding.

Für Anhänger der Unterhaltu­ngsmusik hatten die Bläser ebenfalls etwas im Programm. Mit „Puppet on a String“, dem Gewinnerli­ed des Eurovision Song Contests aus dem Jahr 1967, und dem fetzigen Klassiker „Hit the Road Jack“erzeugten die Schüler Partystimm­ung in der Aula. Der Titel „Dracula Rock ’n’ Roll“und der Dschungelb­uch-Dauerbrenn­er „Probier’s mal mit Gemütlichk­eit“dürften in vieder len Zuhörern Kindheitse­rinnerunge­n hervorgeru­fen haben.

Für einen Hauch von Klassik sorgten Kompositio­nen wie „Menuett“und „Rondo alla Turca“von Wolfgang Amadeus Mozart oder das Stück „Czardas“des italienisc­hen Komponiste­n Vittorio Monti, das der Neuntkläss­ler Lukas Ungar auf der Klarinette vortrug. Auch Martin Fuhr aus der neunten Klasse spielte auf dem Saxofon ein Solostück: „Blue Moon“von Richard Rodgers. Mit dem Volkslied „Ade zur guten Nacht“endete das Konzert.

Seit dem vergangene­n Jahr stehen die Bläserklas­sen fünf bis zehn gemeinsam auf der Bühne. Vor über zehn Jahren feierte das Sommerkonz­ert der Bläserklas­sen Premiere. In den Jahren danach sind immer mehr Schüler dazugekomm­en.

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In der Aula statt im Pausenhof: Vom schlechten Wetter ließen sich die Buben und Mädchen der Bläserklas­sen sowie Musiklehre­rin Ingrid Harrer Hoffmann die gute Stimmung aber nicht verderben.
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Dorothee Pfaffel: 08431/6776 63 Orla Finegan: 08431/6776 58 Kulturreda­ktion
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