Arbeiten am Feinschliff
Zweitligist FC Ingolstadt bricht am Sonntag ins Trainingslager nach Südtirol auf. Mit an Bord ist auch Lucas Galvao, den die Schanzer als siebten Neuzugang präsentierten. Am Sonntag Testspiel gegen Kaiserslautern
Ingolstadt Schneller, dynamischer und flexibler – so möchte FußballZweitligist FC Ingolstadt am Samstag, 4. August, beim SSV Jahn Regensburg in die Saison 2018/2019 starten. In diesem bayerischen Derby soll sich der große personelle Umbruch bei den Schanzern bereits positiv auswirken.
Mit Lucas Galvao (SK Rapid Wien), einem variabel einsetzbaren Defensiv-Spezialisten, hat der FCI am Donnerstag seinen siebten Neuzugang vorgestellt (wir berichteten).
„Zu 95 Prozent ist die Kaderplanung nun abgeschlossen“, sagt Sportdirektor Angelo Vier. Nach zwei harten Trainingswochen im heimischen Audi-Sportpark brechen die Oberbayern am morgigen Sonntag nach Südtirol auf und beziehen in Reischach bis einschließlich 15. Juli ihr Trainingslager.
„Die Mannschaft hat bislang viel Engagement gezeigt, wobei die Trainings-Intensität nicht nur Laufeinheiten sowie den Athletik- und Kraftbereich betrafen. Auch taktisch, beispielsweise in der Arbeit gegen den Ball, haben wir sehr gut gearbeitet“, bilanziert ein zufriedener Cheftrainer Stefan Leitl. Die bisherigen Testspiele gegen die Stuttgarter Kicker (1:0) und eine regionale BFV-Auswahl (7:0) seien allerdings „noch nicht aussagekräftig“gewesen. „Wichtig war mir, dass die Jungs mal weg waren vom Trainingsplatz“, so der 40-Jährige.
Nach der Übungseinheit am gest- rigen Freitag gab der Chefcoach seiner Truppe einen Tag frei, bevor es am morgigen Sonntag nach Südtirol geht. Einen Zwischenstopp legen die Schanzer dabei in Kramsau (bei Innsbruck) ein, wo sie um 14 Uhr eine weitere Vorbereitungspartie gegen den 1. FC Kaiserslautern bestreiten. „Es ist mir wichtig, dass jeder 45 Minuten Einsatzzeit bekommt“, erklärt Leitl, der dementsprechend gegen Zweitliga-Absteiger zwei Mannschaften aufbieten wird.
Einer der Schwerpunkte im anschließenden Trainingslager sei laut Leitl, dass die Mannschaft durch gemeinsame Aktivitäten zu einer dynamischen Truppe zusammenwachse und die Neuzugänge möglichst schnell integriert würden. Seinen sportlichen Fokus legt Leitl indes darauf, dass die Mannschaft „aus einer gewissen Grundordnung das Gegenpressing und das Umschaltspiel weiter verinnerlicht und mit Tempo flexibel die Räume nutzt. Wir haben schließlich gute Eins-gegen-Eins-Spieler in der Offensive. Daher gilt es, die Jungs vorne in Szene zu setzen“. Das Geübte soll dann zum Ende der TrainingslagerWoche am Samstag, 14. Juli, um 13 Uhr gegen Wacker Innsbruck umgesetzt werden.
Weitere Gelegenheiten, sich für die Startelf aufzudrängen, haben die FCI-Akteure dann nach der Rückkehr aus Südtirol. Am Mittwoch, 18. Juni (15 Uhr), gegen den Drittligisten SpVgg Unterhaching sowie am Samstag, 21. Juli (14 Uhr), gegen den Karlsruher SC stehen im AudiSportpark weitere Testspiele auf dem Programm.