Längere Betriebsferien bei Audi
WLTP: Bänder bleiben zwei Wochen länger stehen
Ingolstadt Die Umstellung auf den neuen Abgastest-Zyklus WLTP macht sich rund um die Werksferien auch im Ingolstädter Audi-Werk bemerkbar. Betroffen sind vor allen Dingen die B-Linien mit der Produktion des A4 und des A5.
Dort werden die Werksferien, die am 30. Juli beginnen und drei Wochen dauern, um weitere zwei Wochen verlängert. Außerdem kann es im September weitere produktionsfrei Tage oder entfallene Schichten geben. Als Grund gibt Audi in einem Schreiben an die Mitarbeiter, das der Neuburger
Rundschau vorliegt, an, dass das Unternehmen auf diese Weise „die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit WLTP abfedern“will. Betroffen sind auch der A3 oder Q2. Zwischen 6. und 31. August entfallen bei der Produktion der beiden Modelle einzelne Schichten. Mitunter könne der Produktionsstopp auch Auswirkungen auf andere Produktionsbereiche haben, heißt es in dem Schreiben.
Unternehmen und Betriebsrat haben vereinbart, dass produktionsfreie Tage in „einem ausgewogenen Verhältnis“sowohl über die Arbeitszeitkonten der Audi-Mitarbeiter als auch durch Zeitgutschriften des Unternehmens getragen werden.
In diesem Zusammenhang betonte Rita Beck, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende, in den Schreiben: „Die Folgen der WLTP-Umstellung dürfen nicht alleine auf dem Rücken der Belegschaft ausgetragen werden.“