Achim Wolf ist neuer Chefarzt der Chirurgie
Dr. Achim Wolf tritt die Nachfolge von Dr. Eugen Brunner an. Welche zwei Spezialgebiete der Chirurg hat
Neuburg So anspruchsvoll hatte sich Dr. Achim Wolf seine erste Woche in den Kliniken St. Elisabeth nicht vorgestellt: Gleich bei mehreren schweren Operationen musste er beweisen, dass er für den Chefarztposten der Allgemein- und Viszeralchirurgie der Richtige ist. Am 1. Juli trat er die Nachfolge von Dr. Eugen Brunner an. Der 65-Jährige hatte mehr als 15 Jahre in den Kliniken St. Elisabeth gearbeitet. Zum 30. Juni ging Brunner in den Ruhestand.
Wolf tritt in große Fußstapfen. Brunner integrierte das komplette Spektrum der minimal-invasiven Chirurgie fest in Neuburg. Geschäftsführerin Ulrike Kömpe ist überzeugt, dass der neue Chefarzt der Herausforderung gewachsen ist: „Mit Dr. Wolf haben wir einen breit aufgestellten Chirurgen mit zwei Spezialgebieten dazugewonnen.“
Bislang war der 51-Jährige Geschäftsführender Oberarzt der chirurgischen Klinik in Ingolstadt. Wie schon sein Vorgänger machte sich Wolf in der minimal-invasiven „Schlüsselloch-Chirurgie“einen Namen. Als Spezialist der endokrinen Chirurgie nimmt er Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Nebenniere vor. Eine weitere Spezialisierung des 51-Jährigen ist die Hernienchirurgie, bei der beispielsweise Leisten- oder Bauchwandbrüche behandelt werden.
Zu seinem Behandlungsspektrum gehören auch die onkologische Chirurgie des gesamten Verdauungstraktes und alle Arten von sogenannten laparoskopischen Operationen: unter anderem Anti-RefluxOperationen des Magens, onkologische Dickdarm-Operationen und Nebennierenentfernungen.
Der gebürtige Mannheimer promovierte in Heidelberg. Anschließend habe er an der chirurgischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf eine vielseitige Ausbildung erhalten, erzählt Wolf. Während der insgesamt zehn Jahre habe er von Gefäß- über Herz- bis Unfallchirurgie etliche Fachrichtungen kennengelernt und mit Experten für jedes Krankheitsbild zu tun gehabt. „In leitender Position ist es wichtig, auch über seinen Tellerrand hinausgeschaut zu haben.“
Aus diesem Grund absolvierte er auch neben seiner Tätigkeit in Ingolstadt einen Masterstudiengang in Gesundheitsmanagement an der Fachhochschule. „So kann ich als Mediziner auch die Seite der Geschäftsführung besser nachvollziehen.“