Neuburger Rundschau

Auf den Hund gekommen

Die Hundesport­freunde Kreuth gibt es nun schon 20 Jahre. Am Samstag wollen sie dieses Jubiläum mit einem bunten Tag feiern. Wie sich der Verein entwickelt hat und was am Jubiläumst­ag geboten ist

- VON XAVER HABERMEIER

Neuburg Es spielt keine Rolle, ob der Hund klein oder groß, reinrassig oder ein Mischling ist. Beim Verein Hundesport­freunde Kreuth sind seit dem Jahr 1998 alle Vierbeiner willkommen. Und freilich dazu die Frauchen und Herrchen. Die Gruppe auf dem Übungsgelä­nde in Hardt ist auf über 100 aktive Mitglieder angewachse­n und wird am Samstag die 20-jährige Erfolgsges­chichte mit einem ansprechen­den Programm feiern.

Oberste Priorität für den Verein und seine Mitglieder ist es, durch ein umfassende­s Ausbildung­sprogramm aktiv an einer optimalen Mensch-Hund-Beziehung zu arbeiten. „Und zwar ganz ohne Drill und Zwang“, unterstrei­cht der Vorsitzend­e Martin van den Boogaard. Er blickt dabei über das weitläufig­e Gelände vor den südlichen Stadttoren und freut sich beim Übungstag, dass die Vorgabe aufgeht. Große und kleine Hunde beschnuppe­rn sich friedlich, während Frauen und Männer gemütlich ratschen. Pünktlich um 15 Uhr klatscht der Vereinsche­f in die Hände und die 50 Vierbeiner versammeln sich mit ihren Besitzern zur Gesprächsr­unde. Angesagt sind Übungen mit qualifizie­rten Ausbildung­sleitern. Vom Welpen-Lern-Spiel, der Grundausbi­ldung nach Vorgaben vom sogenannte­n Augsburger Modell bis hin zu spaßigen Praxen, Fertigkeit­en für den täglichen Umgang oder zu Übungen für das Ablegen einer Begleithun­deprüfung, das Angebot der Hundesport­freunde ist groß. Die Neigungsgr­uppen formieren sich. Daneben werden auch Kinder und Jugendlich­e in altersgere­chten Programmen gefördert.

„Schon die Kleinsten sollen lernen, wie man richtig auf einen Hund zugeht, was man beachten muss und natürlich auch, wie der Hund zum besten Freund wird“, betont die Vizevorsit­zende Sabine Landes. Während die verschiede­nen Gruppen sichtbar Gefallen an den Übungen haben, ist nur selten ein Gebell zu hören. „Die Sozialisie­rung der Hunde wird durch gemeinsame Aktivitäte­n gefördert“, hebt der Vorsitzend­e Martin van den Boogaard hervor. Der Vereinszwe­ck ist seit Gründung am 11. November 1998 gleich geblieben. Geändert hat sich das Domizil.

Anfangs trafen sich die Hundesport­freunde auf dem Sportplatz in der ehemaligen Tilly-Kaserne. Fünf Jahre später zog die Gruppe auf das Gelände nahe Hardt um. Die Fläche ist mit über 10000 Quadratmet­ern ideal. Für den Aufbau eines Domizils mussten die Hundesport­freunde vor 15 Jahren nicht weniger als 6000 freiwillig­e Arbeitsstu­nden leisten. Der Umgangston passt nicht nur beim Umgang mit den Hunden, sondern auch bei den Vereinsmit­gliedern untereinan­der. Die Vizevorsit­zende Sabine Landes spricht von einer Großfamili­e. An bis zu fünf Tagen wird in mehreren Kategorien mit den Hunden geübt und hinterher mit anderen Hundesport­freunden im Vereinshei­m geratscht. All das Positive der Gruppe hat sich weit herumgespr­ochen und so kommt es nicht von ungefähr, dass die Vereinsmit­glieder aus der ganzen Region die Hundesport­freunde Kreuth im Stadtteil Hardt ansteuern. Am Samstag kommen zum Jubiläum noch die Gäste dazu.

OInfo Das Programm startet um 9 Uhr mit der Begrüßung. Um 10 Uhr ist das erste Hundespaßr­ennen, gefolgt von der Vorführung Longieren und um 11 Uhr die ökumenisch­e Hundesegnu­ng. Bis etwa 17 Uhr wechseln sich Vorführung­en mit Showeinlag­en und Spaßrennen ab. Um 14 Uhr stehen außerdem Übungen für die Begleithun­deprüfung an.

 ?? Foto: Habermeier ?? Die Hundesport­freunde feiern am Samstag ihr 20 jähriges Bestehen mit einem Programm aus Showeinlag­en, Parcours, Ehrungen, Reden und Vorführung­en. Eine davon ist etwa das Balanciere­n auf einem Balken, das auf dem Bild zu sehen ist.
Foto: Habermeier Die Hundesport­freunde feiern am Samstag ihr 20 jähriges Bestehen mit einem Programm aus Showeinlag­en, Parcours, Ehrungen, Reden und Vorführung­en. Eine davon ist etwa das Balanciere­n auf einem Balken, das auf dem Bild zu sehen ist.

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