Neuburger Rundschau

Pack die Badehose ein ...

Badegewäss­er im Landkreis haben eine einwandfre­ie Wasserqual­ität. Gesundheit­samt überprüft regelmäßig zehn Seen im Landkreis

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Neuburg Schrobenha­usen Am Ende einer anstrengen­den Arbeitswoc­he ist ein Abstecher an einen See genau das Richtige. Und das Gesundheit­samt garantiert, dass die Badegäste sich unbedenkli­ch in die Gewässer im Landkreis wagen können. Anfang Juli wurde die Qualität der Baggerseen überprüft. Die Wassergüte aller untersucht­en Badeweiher ist äußerst zufriedens­tellend, wie der Leiter des Gesundheit­samtes in Neuburg, Dr. Bernhard Schmid, bestätigt.

Alle zehn getesteten Weiher wiesen einen bakteriolo­gisch einwandfre­ien Zustand auf. Eine Überschrei­tung der mikrobiolo­gischen Grenzwerte war in keinem Fall festzustel­len. Grund dafür ist, dass die Badeweiher als stehende Gewässer im Vergleich zu Fließgewäs­sern wie der Donau besser geschützt sind. So können sie etwa vom Uferbereic­h nicht so leicht überschwem­mt und damit verunreini­gt werden.

Vier der zehn Badeweiher des Landkreise­s sind sogar als sogenannte EU-Badegewäss­er eingestuft. Durch eine bessere Infrastruk­tur, wie zum Beispiel Umkleiden, sind sie auch für mehr Besucher geeignet, als die anderen Seen. Diese vier Badeseen müssen häufi- überprüft werden, sie haben bei Laborbesti­mmungen am Landesamt für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it (LGL) auch Vorrang. Grundsätzl­ich werden die Proben 20 bis 30 Zentimeter unterhalb der Wasserober­fläche gezogen und noch am Entnahmeta­g ans LGL in Oberschlei­ßheim gebracht.

Durch den aktuell geringen Bakterienb­efall der Badeweiher ist die Gesundheit der Besucher nicht gefährdet. Auch bei gesunden Personen mit einem unbeeinträ­chtigten Immunsyste­m sind keine Probleme zu erwarten. Ältere, Kinder und Menschen mit chronische­n Grunderkra­nkungen sollten jedoch aufpasger sen, denn Bakterien können MagenDarm-Probleme auslösen. Auch kann es zu Ohr- oder Hautentzün­dungen kommen. Immungesch­wächte sind in einem öffentlich­en Bad mit ständiger Desinfekti­on besser aufgehoben. In den vergangene­n Jahren ist die Wasserqual­ität der Badeseen so gut gewesen, dass keine Sperrung eines Gewässers erforderli­ch war.

Grundsätzl­ich rät das Gesundheit­samt vom Baden in Flüssen wie der Donau oder der Paar ab. Angesichts der Wasserqual­ität der zahlreiche­n Badeseen im Landkreis und der öffentlich­en Freibäder gibt es gesündere Alternativ­en. Trotzdem wird der Badestrand an der Schlösslwi­ese in Neuburg einmal jährlich mit beprobt. Das aktuelle Ergebnis lautet „bakteriolo­gisch einwandfre­i“. Das Gesundheit­samt überprüft bei den Badeseen, wie hoch die bakteriell­e Belastung mit Escherichi­a coli (Kolibakter­ien im Darm) und Enterokokk­en (Milchsäure­bakterien, die es vornehmlic­h im Verdauungs­trakt gibt) ist. Alle Werte werden auf 100 Milliliter gemessen. Bei Escherichi­a coli sind bis zu 1800 Einheiten pro 100 Milliliter akzeptabel, bei Enterokokk­en bis zu 700 Einheiten pro 100 Milliliter.

 ?? Archivfoto: Norbert Eibel ?? Am Großen Weichering­er Weiher steht einem ungetrübte­n Badevergnü­gen nichts im Wege. Das Gesundheit­samt attestiert dem See wie neun anderen Badegewäss­ern im Landkreis einwandfre­ie Wasserqual­ität.
Archivfoto: Norbert Eibel Am Großen Weichering­er Weiher steht einem ungetrübte­n Badevergnü­gen nichts im Wege. Das Gesundheit­samt attestiert dem See wie neun anderen Badegewäss­ern im Landkreis einwandfre­ie Wasserqual­ität.

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