Trial Fahrer sind pausenlos im Einsatz
Wie die Fahrer des MC Neuburg abgeschnitten haben
Neuburg Eigentlich bräuchten die Geländeakrobaten des Motorclubs Neuburg ihre Trial-Stiefel gar nicht mehr ausziehen. Denn in den letzten Wochen waren sie pausenlos im Einsatz und rockten die Sektionen bei den verschiedensten Wettbewerben.
Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte standen das Trial des MSC Großheubach und in Röhrnbach auf dem Programm. Mensch und Maschine waren bestens vorbereitet und mit einigen zusätzlichen Trainingseinheiten auf dem vereinseigenen Jugendübungsgelände war man auf Höhe der deutschen Elite. Über 100 Starter bewegten den Kickstarter ihrer Trial-Motorräder in Großheubach, um auf dem größten permanenten Gelände in Deutschland um Punkte und Pokale zu fighten. 15 Sektionen mit sehr hohem Schwierigkeitsgrad mussten zweimal möglichst fehlerfrei bezwungen werden. Die Wertungs-Prüfungen waren in einem aufgelassenen Steinbruch und in einem Waldstück abgesteckt und es wimmelte nur so von farbigen Pfeilen, die die jeweiligen Fahrspuren der Klassen aufzeigten. Matthias Behr wagte sich in der Klasse III „Spezialisten“des DMSB-Trial-Pokals (28 Starter) in die Manege und holte bei beiden Läufen am Samstag und Sonntag trotz starker Konkurrenz den elften Platz. Michael Speer haute sich in der Klasse IV „Fortgeschrittene“des DMSB-Senioren-Trial-Pokals (21 Starter) in das Geschehen und wurde an beiden Wettbewerbstagen Achter. Bei allen vier Läufen mit dabei: Routinier Michael Kluy, der für den „Speeringer“als Wasserträger (Betreuer vor Ort) fungierte. Stefan Behr war als Offizieller des DMSB (Deutscher MotorsportBund) im Einsatz und Robby Behr hatte wieder einmal sein ganzes Equipment mitgebracht und unterstützte die Trial-Sportler mit seinem ganzen Know-how.
Der dritte und vierte Lauf zur deutschen Trial-Meisterschaft ging in Röhrnbach über die Bühne. Ein langer Rundkurs war in einem Wald rund um die dortige MotocrossStrecke abgesteckt. Starker Regen am Freitag sorgte für rutschiges Geläuf, hauptsächlich auf den zahlreichen Steinen, mit denen der anspruchsvolle Kurs gespickt war. Erst am Sonntag trocknete alles wieder ab und einem fairen Wettkampf stand nichts im Wege. Matthias Behr lief an beiden Tagen zur Höchstform auf und lag nach der ersten Runde auf dem hervorragenden zweiten Platz. Im zweiten Turn hatte er dagegen das Pech an den Reifen und am Sonntag verletzte er sich in einer kniffeligen Situation auch noch am Fuß. So reichte es am ersten Wettbewerbstag in der Klasse III (26 Starter) „nur“zu Rang acht und am Sonntag trotz Verletzung sogar noch zum siebten Platz in dieser Klasse. Michael Speer griff erneut in der Klasse IV (16 Starter) in das Geschehen ein und fuhr am Samstag den siebten und am Sonntag sogar den sechsten Platz heraus. Aktueller Meisterschaftsstand: Matthias Behr belegt den sechsten Platz in der Klasse III und Michael Speer in der Klasse IV „Senioren“ebenfalls den sechsten Platz.