Neuburger Rundschau

Schluss mit dem Gejammer!

- VON CLAUDIA STEGMANN redaktion@neuburger rundschau.de

Auf der Suche nach Antworten kommt es einem manchmal so vor, als würde man im Kettenkaru­ssell sitzen: Man dreht sich im Kreis, irgendwann fühlt man sich schummrig und am Ende fragt man sich, warum man sich das eigentlich antut. So ist es auch mit dem Neuburger Volksfest und der Frage, warum nicht alle aus dem Häuschen geraten, wenn im Ostend endlich wieder das erste Fass Bier angezapft wird. Es ist müßig und mitunter auch ermüdend, darüber zu spekuliere­n.

Neuburg ist nicht Karlshuld und das Volksfest ist nicht das Schloßfest – das ist kein Geheimnis, aber auch kein Verlust. Denn bei näherer Betrachtun­g ist selten etwas so schlecht, wie man es gerne redet. Neuburg bietet das ganze Jahr über so viele gut besuchte Veranstalt­ungen. Da neigt man leicht dazu, etwas zu verteufeln, das nicht zwangsläuf­ig mit drangvolle­r Enge und limitierte­n Plätzen einhergeht. Also Schluss mit dem Gejammer!

Das Programm, das die Veranstalt­er zum 75. Jubiläum aufgelegt haben, ist respektabe­l und bietet jede Menge Unterhaltu­ng. Jeden Tag gibt es ein Programm – mal für Kinder, mal für Traditiona­listen, mal für das feierwilli­ge Partyvolk, mal für Senioren. Wer will und vorurteils­frei ist, kann in diesen zehn Tagen durchaus die ein oder andere vergnüglic­he Stunde verbringen. Wer nicht will, dem wird man es ohnehin nie recht machen können – egal, mit welchem Programm.

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