Triathleten trotzen Wind und Wetter
Triathlon: Drei Neuburger absolvieren Rennen
Neuburg Zum 29. Mal hat der Triathlon in Erlangen stattgefunden. Für die Neuburger Triathleten hat diese Traditionsveranstaltung einen festen Platz im Rennkalender. In diesem Jahr stellten sich zwei Athleten des TSV der Mitteldistanz. Silvia Katharina Uhlig überzeugte dabei auf ganzer Linie. Etwas weiter südlich startete Jürgen Adler beim Schliersee-Triathlon.
Über 500 Triathleten zeigten sich beim Schliersee-Alpentriathlon vom schlechten Wetter unbeeindruckt. Gemeinsam mit ihnen begab sich der Neuburger Jürgen Adler auf die 1500 Meter lange Schwimmstrecke im Schliersee. Dieser folgten 40 Kilometer Radfahren auf der anspruchsvollen Strecke hinauf zum Spitzingsee. Neben den vielen Höhenmetern setzten Wind und Regen den Athleten besonders zu. Auf regennasser Fahrbahn war dabei auf den Abfahrten und am Spitzingsattel erhöhte Vorsicht geboten. Beim abschließenden Lauf hingegen sorgten die widrigen Verhältnisse bei Jürgen für eine „willkommene Abkühlung“. Die letzten zehn Kilometer um den Spitzingsee absolvierte er in knapp 41 Minuten und konnte sich einen hervorragenden fünften Platz in seiner Altersklasse sichern.
Das Wetter meinte es 250 Kilometer weiter nördlich kaum besser mit den Triathleten. Silvia Katharina Uhlig und Daniel Müller vom TSV Neuburg starteten dort über die Mitteldistanz. Für Müller wurde der Wettkampf zur echten Zerreißprobe. Er verspürte bereits auf der zwei Kilometer langen Schwimmstrecke starke Schmerzen im Rücken. Nach der Hälfte der Radstrecke stand er kurz vor der Aufgabe, doch nach Rücksprache mit seinen Betreuern entschied er sich, auch die zweiten 40 Radkilometer zu absolvieren. Trotz starker Schmerzen benötigte Müller für die abschließenden 20 Kilometer auf der Laufstrecke nur etwas mehr als 1:36 Stunden. Nach knapp vier Stunden und 55 Minuten überquerte er die Ziellinie als 35. der Altersklasse 40.
Weitaus besser erging es Silvia Katharina Uhlig bei ihrem Debüt auf der Mitteldistanz. Sie erwischte laut eigener Aussage „einen fast perfekten Tag“. Sie konnte die zwei Kilometer im Main-Donau-Kanal in unter 35 Minuten absolvieren und als 15. Frau auf das Fahrrad wechseln. Dank starker Radleistung kämpfte sie sich bis zum zweiten Wechsel auf Platz acht vor. Diesen behauptete sie bis zum Ende und feierte mit einer Zeit von 4:30:06 Stunden eine gelungene Premiere auf der noch ungewohnten Distanz.