Auseinandersetzungen in Asylunterkünften
Einmal war ein Messer im Spiel
Ingolstadt/Eichstätt Während der Essensausgabe war es am vergangenen Mittwoch im Transitzentrum in der ehemaligen Max-ImmelmannKaserne in Manching zu einem Tumult mit 15 bis 20 Beteiligten gekommen. Eine Küchenhilfe wurde dabei laut Polizei von zwei Bewohnern gestoßen, fiel mit dem Kopf gegen ein Sperrgitter und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Die Sicherheitskräfte vor Ort konnten die Situation unter Kontrolle bringen und einen der Angreifer festhalten. Die Polizei rückte schließlich mit zwölf Streifen an. Im Anschluss durchsuchte der Sicherheitsdienst das Gebäude, in dem die beiden Angreifer untergebracht sind. Dabei warf ein 28-Jähriger mit einem Schraubenschlüssel in Richtung Security, allerdings konnte der Angegriffene ausweichen. Am Mittwochabend kam es dann noch in einer Flüchtlingseinrichtung in Eichstätt zu einer Auseinandersetzung unter jungen Männern. Dabei kam auch ein Messer zum Einsatz. Gegen 20.30 Uhr gerieten nach ersten Erkenntnissen der Polizei zwei 18-jährige Afghanen in Streit. Dabei soll der eine seinem Kontrahenten einen Faustschlag ins Gesicht verpasst haben. Damit war für den 18-Jährigen aber offenbar noch nicht Schluss. Er griff zu einem Küchenmesser und ging damit auf seinen gleichaltrigen Mitbewohner los. Ein 19-jähriger Gast in der Einrichtung konnte ihn jedoch abhalten. Nach Eintreffen der Polizei konnten die Beteiligten wieder beruhigt werden.
Der 18-Jährige wurde durch den Faustschlag leicht verletzt, Alkohol war nicht im Spiel, schreibt die Polizei weiter. Der Grund für die Auseinandersetzung ist bislang noch unklar.