Heißer Auftakt zum Jubiläumsfest
Das 75. Neuburger Volksfest ist eröffnet. Schon zu Beginn auf dem Schrannenplatz strömen hunderte Besucher – trotz sommerlicher Hitze. Nach wie vielen Schlägen heuer o’zapft war
Neuburg Beliebter als Bier ist zum Neuburger Volksfest wohl nur eines: Freibier. Noch bevor der erste von etwa 600 Krügen damit befüllt war, bildete sich über beinahe die gesamte Länge des Schrannenplatzes eine Schlange von Wartenden. Punkt 16.30 Uhr ging dann endlich das erste kühle Blonde über die improvisierte Theke auf dem sommerlich heißen Platz. Doch nicht nur das Freibier und die etwa 1200 Freibrezen lockten hunderte Besucher zum Auftakt des Volksfestes auf den Schrannenplatz, der trotz der heißen Temperaturen sehr gut gefüllt war.
Eröffnet wurde das 75. Volksfest im Jubiläumsjahr durch Oberbürgermeister Bernhard Gmehling, der die Gruppen aus 45 Vereinen zusammen mit Moderator Klaus Benz begrüßte und damit den Auftakt eines langen Volksfestabends schlug. Bayerische Tänze, Jauchzer und Schuhplattler präsentierten dann die traditionellen Trachtenvereine, die sich ebenso wie einige Königinnen die Ehre gaben. Die Bayerische Kartoffelkönigin stand zusammen mit der Bayerischen Maikönigin, der Gau-Schützenkönigin, der Rosenkönigin und der Schrobenhausener Spargelkönigin auf der Bühne, während Klaus Benz eine Musikergruppe nach der anderen auf dem Schrannenplatz empfing.
Über 2500 Besucher im Neuburger Biertempel
Für die zum Jubiläumsfest passende Musik sorgten die Stadtkapelle Neuburg mit Jugendblasorchester, die Baringer Blaskapelle, die Blaskapelle der Siebenbürger Sachsen, der Posaunenchor Marienheim, die Marktmusikkapelle Burgheim und die Marktkapelle Rennertshofen. Zusammen mit vielen anderen Vereinen und Schaustellern zogen sie traditionell in Richtung Volksfestplatz. Am Umzug nahmen insgesamt über 1000 Festmitglieder teil. Der Marsch führte vom Schrannenplatz über die Berlinerstraße auf den Volksfestplatz.
Im gut besuchten Zelt warteten laut den Veranstaltern über 2500 Besucher auf die drei magischen Silben von Bernhard Gmehling: „O’zapft is“. Drei Schläge brauchte der Oberbürgermeister, um den Zapfhahn gekonnt ins Holzfass zu manövrieren. Zu zünftiger Musik der Waidhauser Blasmusik nahm der bierselige Abend bei bestem Wetter seinen Lauf.