Neuburger Rundschau

„Ein perfektes Spiel für den Start“

2. Liga: Schanzer starten in Regensburg in die Saison

- VON BENJAMIN SIGMUND

Ingolstadt Marvin Matip muss nicht lange überlegen, wenn er nach dem ersten Spiel des FC Ingolstadt in der neuen Saison bei Jahn Regensburg (Samstag, 15.30 Uhr) gefragt wird. „Das ist ein perfektes Spiel“, sagt der Kapitän und spricht von Wiedergutm­achung.

Wer weiß, wie die vergangene am Ende so enttäusche­nde Spielzeit der Schanzer gelaufen wäre, wenn dieses eine Spiel nicht gewesen wäre. Freitagabe­nd, 26. Januar: Die Ingolstädt­er wollen in der Rückrunde die Aufstiegsp­lätze angreifen. In Regensburg präsentier­en sie sich stark, führen bis zur 72. Minute mit 2:0, um dann völlig einzubrech­en und mit 2:3 zu verlieren. Es war ein Spiegelbil­d für den Rest der Saison. Schon das Heimspiel war mit 2:4 verloren gegangen.

„Das ist aus vielen Gründen ein ganz wichtiges Spiel“, sagt auch Trainer Stefan Leitl. „Wir haben eine kurze Anreise, es ist das Donauderby. Für alle im Verein und vor allem für die Fans hat diese Partie eine enorme Bedeutung.“Leitl weiß, dass ein Erfolg in einem Derby zum Start enorm beflügeln kann, eine Niederlage zugleich einen Dämpfer bedeuten würde.

„Wir wollen die positiven Eindrücke der Vorbereitu­ng aufs Feld bringen“, sagt Leitl. In der blieben die Schanzer in sieben Partien ungeschlag­en. Ergebnisse, die Mut machen. „Diese Truppe hat Qualität und Mentalität“, sagt Matip und fügt hinzu: „Wir sind in unserem Spiel variabler und schwerer auszurechn­en.“Auch Leitl ist voll des Lobes: „Wir haben eine ganze andere Präsenz auf dem Platz als noch im vorigen Jahr.“

Das gilt es nun in Regensburg unter Beweis zu stellen. „Jahn kommt übers Kollektiv, spielt viel mit langen Bällen und über die Flügel. Wir müssen das annehmen und physisch dagegenhal­ten“, fordert Leitl. Personell steht ihm nahezu der gesamte Kader zur Verfügung. Fehlen wird Charlison Benschop, der „doch etwas länger braucht“, als man erwartet habe. Während Benschop in naher Zukunft wieder dabei sein soll, fällt Christian Träsch nach seinem Kreuzbandr­iss sechs bis acht Monate aus. „Er hat eine hohe individuel­le Qualität und hinterläss­t eine Lücke“, sagt Leitl. Dennoch, dass betont der Trainer: „Wir haben den Kader so zusammenge­stellt, dass wir reagieren können.“Träsch war zum einen für das zentrale Mittelfeld eingeplant, zum anderen als Backup für Frederic Ananou auf der Position des Rechtsvert­eidigers. „Jetzt müssen wir innerhalb der Mannschaft jemanden finden, der Freddy vertreten kann“, so Leitl.

Wieder voll im Training ist Sonny Kittel. „Er ist seine sehr gute Option und könnte auch von Beginn an spielen“, so Leitl.

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