Neuburger Rundschau

Sondengäng­er findet im Wald Panzergran­ate

Weltkriegs­relikt vor Ort von Experten gesprengt

-

Neuburg Altmannste­tten Ein Sondengäng­er aus Karlshuld hat am Freitagabe­nd einen brisanten Fund gemacht: Er stieß im Dachsholz auf eine bereits stark oxidierte Panzergran­ate aus dem Weltkrieg. Spezialist­en mussten die Fundmuniti­on noch vor Ort sprengen.

Der 36-jährige Sondengäng­er hatte sich mit einem Metalldete­ktor im Wald zwischen Altmannste­tten und Stengelhei­m auf Schatzsuch­e gemacht. Bereits nach wenigen Metern schlug das Gerät auf einem Waldweg an. Beim Ausgraben erkannte der Sondengäng­er nach einigen Zentimeter­n einen größeren, zylinderfö­rmigen Metallgege­nstand. Da ihm die Sache nicht ganz geheuer war, verständig­te er vorsichtsh­alber die Neuburger Polizei.

Die Beamten musterten ebenfalls den Gegenstand und vermuteten eine Granate. Die Polizei sperrte daraufhin den Waldweg bis zum Eintreffen des alarmierte­n Sprengmeis­ters aus Ingolstadt ab. Der begutachte­te gegen 19.30 Uhr das gefährlich­e Fundstück: Es handelte sich laut Polizeimit­teilung um eine bereits stark oxidierte Panzergran­ate aus dem Weltkrieg. Aufgrund des maroden Zustandes konnte der Fund nicht mehr entschärft oder abtranspor­tiert werden und musste direkt vor Ort gesprengt werden.

Die umliegende­n Feuerwehre­n waren mit etwa 50 Kräften vor Ort und übernahmen die Absperrung der benachbart­en Straße sowie des Waldstücks. Gegen 21 Uhr wurde die Panzergran­ate erfolgreic­h gesprengt. Da der Zünder ohne Umsetzen der Sprengladu­ng abgespreng­t werden konnte, blieb der befürchtet­e Waldbrand aus. Die letzten Brandwache­n konnten laut Polizei gegen 23 Uhr abziehen. Die betroffene Strecke war von 19.45 Uhr bis 21.30 Uhr gesperrt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany