Neuburger Rundschau

Eine offene Rechnung

FC Ingolstadt tritt heute in der ersten Runde beim SC Paderborn an. An den Zweitliga-Aufsteiger haben die Schanzer keine guten Erinnerung­en aus dem Vorjahr

- VON ROLAND GEIER

Ingolstadt Zum zwölften Mal ist der FC Ingolstadt in der DFB-PokalHaupt­runde vertreten. Fünf Mal erst überstande­n die Schanzer dabei die erste Runde. Am morgigen Montagaben­d (18.30 Uhr) besteht beim Zweitliga-Aufsteiger SC Paderborn die Chance, diese Bilanz entspreche­nd aufzubesse­rn. Zudem haben die Ingolstädt­er gegen die Ostwestfal­en ohnehin noch etwas gutzumache­n. In der vergangene­n Saison standen sich die Konkurrent­en im Achtelfina­le gegenüber, wobei der SCP mit 1:0 triumphier­te.

„Das wird eine hohe Hürde, die wir nehmen müssen“, sagt Stefan Leitl. „Wir müssen einfach von der ersten Minute alles investiere­n, um die nächste Runde einzuziehe­n und mit unseren Torchancen, die wir uns erarbeiten, sorgfältig­er umgehen. Es wird nicht in jedem Spiel wie zuletzt gegen Fürth der Fall sein, dass wir drei, vier oder fünf hochkaräti­ge Möglichkei­ten haben. Manchmal muss auch eine reichen“, so der Trainer des FC Ingolstadt. Leitl erwartet darüber hinaus eine „offene Partie“gegen den Zweitliga-Neuling. „Paderborn agiert sehr mutig mit einem guten Pressing und investiert im Spiel gegen den Ball recht viel. Zudem haben sie eine gute Mentalität“, zeigt sich der 40-Jährige bestens informiert.

Personell lässt sich FCI-Coach nicht in die Karten schauen. „Wenn es ein Punktspiel wäre, würde ich der gleichen Mannschaft wie gegen Fürth eine Chance geben. Aber gegen Paderborn können wir ein bisschen was ändern“, erklärt Leitl. Nicht ausgeschlo­ssen, dass Neuzugang Robin Krauße, der vor rund einer Woche von Paderborn nach Ingolstadt gewechselt ist, an seiner alten Wirkungsst­ätte gleich eine erste Bewährungs­probe erhält. „Robin kommt aus einer kompletten Vorbereitu­ng und gehörte schon gegen Fürth zum 19-Mann-Kader, damit er die Abläufe kennenlern­t. Er ist bereits voll integriert und eine Option“, verrät Leitl.

Sollte es am Ende zum Elfmetersc­hießen kommen, haben die Schanzer mit Marco Knaller einen Keeper zwischen den Pfosten, der mit Sandhausen schon Pokalgesch­ichte geschriebe­n hat. Er hielt unter andein rem gegen den SC Freiburg zwei Strafstöße und wurde zum Pokalhelde­n. „Ich hoffe aber, dass wir das Spiel in 90 Minuten entscheide­n, wenngleich es für einen Torhüter ein gutes Gefühl ist, wenn er zum Helden wird“, so die Nummer eins der Oberbayern.

Nach dem Abgang von Örjan Nyland (Aston Villa) hat sich der FC Ingolstadt – wie erwartet – auf der Torwart-Position mit Philipp Heerwagen von FC St. Pauli nochmals verstärkt. Der 35-jährige Kehlheimer unterschri­eb einen Vertrag bis zum 30. Juli 2019. Heerwagen bestritt bislang bei der SpVgg Unterhachi­ng, beim VfL Bochum und St. Pauli insgesamt 156 Zweitliga-Partien, 33 Begegnunge­n in der Bundesliga sowie 19 DFB-Pokalspiel­e.

 ?? Foto: Roland Geier ?? Starker Rückhalt: Auf ihre neue Nummer eins, Marco Knaller (rechts) konnten sich die Schanzer in den bisherigen Partien voll und ganz verlassen. Dass der Österreich­er auch Elfmeter parieren kann, bewies er einst im Trikot des SV Sandhausen gegen den SC Freiburg.
Foto: Roland Geier Starker Rückhalt: Auf ihre neue Nummer eins, Marco Knaller (rechts) konnten sich die Schanzer in den bisherigen Partien voll und ganz verlassen. Dass der Österreich­er auch Elfmeter parieren kann, bewies er einst im Trikot des SV Sandhausen gegen den SC Freiburg.

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