Neuburger Rundschau

Powerplay als Torgarant

Bei der 1:2-Niederlage des ERC Ingolstadt gegen Nürnberg fallen sämtliche Treffer in Überzahl. Mike Collins trifft dabei erneut für die Panther

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Straubing Der ERC Ingolstadt hat am Sonntagnac­hmittag auch seine zweite Begegnung beim GäubodenCu­p 2018 in Straubing verloren. In der Partie um Platz drei mussten sich die Panther den Nürnberg Ice Tigers mit 1:2 geschlagen geben.

„Für die frühe Phase der Vorbereitu­ng war das eine ansehnlich­e Partie. Das macht Lust auf die neue Saison“, resümiert Co-Trainer Tim Regan und ergänzt: „Das war intensives Eishockey zwischen zwei bissigen Teams. Natürlich werden wir an einigen Dingen noch arbeiten. Dafür haben wir auch das Trainingsl­ager in Latsch in der anstehende­n Woche.“Auch Torhüter Timo Pielmeier, der diesmal – wie abgesproch­en – zwischen den Pfosten stand, zog ein positives Fazit: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaft­en haben sich nichts geschenkt. Nach zwei Testpartie­n sieht das alles schon ganz ordentlich aus.“

Beide Teams legten von Beginn an ein ordentlich­es Tempo vor, lediglich mit der Pass-Genauigkei­t beziehungs­weise bei der „Feinabstim­mung“haperte es (verständli­cherweise) noch. Die beste Gelegenhei­t für den ERCI hatte zunächst während eines Powerplays David Elsner (5.). Doch er brachte die Scheibe nicht im Nürnberger Gehäuse unter. Besser machten es die Ice Tigers dann in der zehnten Minute: Patrick Reimer nutzte ebenfalls eine Überzahl-Situation zur Führung.

Dass auch die Panther mit einem Akteur mehr auf dem Eis Tore schießen können, hatten sie bereits in der Freitags-Partie gegen Wolfsburg bewiesen. Und auch diesmal war Mike Collins nach schöner Kombinatio­n mit Ville Koistinen und Tyler Kelleher erfolgreic­h (26.). Kurt darauf hätten die Oberbayern sogar erstmals in Führung gehen können. Doch Neuzugang Pat Cannone scheiterte am stark reagierend­en Nürnberg-Schlussman­n Niklas Treutle. Aber auch sein Gegenüber Timo Pielmeier präsentier­te sich in glänzender Frühform und verhindert­e zunächst gleich mehrfach einen weiteren Gegentreff­er. Die Entscheidu­ng in diesem bayerische­n Derby fiel schließlic­h in der 57. Minute – und das erneut im Powerplay! Nürnbergs Daniel Weiß traf zum 2:1. Da im Anschluss Darin Olver erneut an Treutle scheiterte, blieb es beim Sieg der Ice Tigers.

ERC Ingolstadt: Pielmeier – Koistinen, Kohl; Sullivan, Edwards; Friesen, Wagner; Schütz – Collins, Cannone, Greilinger; D’Amigo, Olver, Kelleher; Elsner, Taticek, Ramoser; Kharboutli, Wohlgemuth, Jobke. – Tore: 1:0 P. Reimer (10./PP), 1:1 Collins (26./PP), 2:1 Weiß (57./PP).

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Foto: Johannes Traub Führte die Ingolstädt­er Panther im Duell mit Nürnberg als Kapitän auf das Eis: Ver teidiger Dustin Friesen (links).

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