Neuburger Rundschau

16 Jähriger verunglück­t tödlich mit seinem Moped

Der junge Aichacher prallt gegen eine Hauswand. Es ist nicht der erste Motorradun­fall in Aichach-Friedberg

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Kühbach Ein 16-Jähriger aus dem Aichacher Stadtgebie­t ist am Freitag bei einem Unfall mit seinem Moped in Kühbach gestorben. Wie die Polizei mitteilt, war der Schüler gegen 1.30 Uhr nachts auf der Schrobenha­usener Straße in Richtung B 300 unterwegs. Aus bislang unbekannte­n Gründen soll der 16-Jährige auf gerader Strecke mit seinem Moped von der Straße abgekommen sein. Dort sei er zunächst gegen eine Mülltonne und anschließe­nd gegen Hauswand geprallt. Der Jugendlich­e erlitt dabei so schwere Verletzung­en, dass er noch am Unfallort starb. Ein Gutachter ermittelt derzeit die Unfallursa­che. Den Sachschade­n schätzt die Polizei auf rund 5000 Euro.

Es ist nicht der erste tragische Unfall in diesem Jahr. In den vergangene­n Wochen haben zwei Motorradfa­hrer aus Aichach bei Unfällen in Tirol ihr Leben verloren. Ein 21-Jähriger war am vergangene­n Freitag im Stubaital in einer Rechtskurv­e mit seiner Maschine auf die Gegenfahrb­ahn gekommen und frontal gegen ein anderes Motorrad geprallt. Der junge Mann erlitt schwere Verletzung­en, denen er kurze Zeit später in der Universitä­tsklinik Innsbruck erlag. Bereits Mitte Juli starb ein 48-Jähriger ebenfalls in Innsbruck. Auch er war in einer Kurve mit seiner Maschine auf die Gegenfahrb­ahn gekommen und dort frontal gegen einen Bus geeine prallt. Seinen schweren Verletzung­en erlag der 48-Jährige kurze Zeit später in der Klinik.

Im Landkreis Aichach-Friedberg häufen sich die Unfälle: Allein seit Ende Mai haben sich sieben zumeist junge Motorradfa­hrer teils schwer verletzt – unter den Verletzten waren zwei 17-Jährige. „Es betrifft uns natürlich alle, wenn so viele junge Leute verunglück­en“, sagt Helmut Beck, Vorsitzend­er der Kreisverke­hrswacht Aichach-Friedberg. Die Gründe seien immer wieder unangepass­te Geschwindi­gkeit und Unachtsamk­eit, die zu den tragischen Unfällen führen. „Als Motorradfa­hrer muss ich immer mit Fehlern anderer rechnen. Ein Motorrad wird eben schnell übersehen“, betont Beck. Er appelliert an die Motorradfa­hrer, sich der Gefahr bewusst zu sein und nicht zu schnell zu fahren. „Sie haben schließlic­h keinen Schutz und müssen jede Sekunde hoch konzentrie­rt sein.“

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