Einmal Förster sein
Kinder erleben die Vielfalt des Waldes
Rennertshofen 38 Kinder und 5 Erwachsene trafen sich im Spitalwald bei Wolpertsau zum Aktionstag „Einmal Förster sein“. Rennertshofens Revierleiter Martin Spies veranstaltete den Tag im Rahmen des Ferienprogramms zusammen mit Försterin Annette Walter und Forstwirt Max Schmiedmeier vom AELF Pfaffenhofen.
Dabei erfuhren die Teilnehmer, dass der Wald nicht nur Holz, sondern auch Sauerstoff produziert, das Klima positiv beeinflusst und den Tieren Lebensraum und Nahrung bietet. Viele Aktionen gaben Einblick in die Arbeit eines Försters: Als Erstes bauten die Kinder mit Jagdpächter W. Benzinger einen Hochsitz und erfuhren, warum die Jagd wichtig für den Wald ist. Danach pflanzten sie Wildobst- und Weißtannenbäumchen und lernten auch, wie eine Jungbestandspflege durchgeführt wird.
Jedes Kind wählte sich nach den erlernten Kriterien einen Baum aus, den es dann selbst mit einer Handsäge umschneiden durfte. Weil ein junger Tannentrieb für das Wild wie Schokolade für Kinder ist, müssen die Tannenbäumchen vor dem Verbeißen geschützt werden. Dazu brachten die jungen Förster Verbiss-Schutzklemmen an den Terminalknospen junger Tannenbäumchen an, denn diese Knospe steuert das gesamte Wachstum eines Nadelbaumes.
Ist sie weg, kann der kleine Baum nicht mehr vernünftig wachsen und es dauert ca. drei bis vier Jahre, bis er diesen Schaden ausgleichen kann.