Neuburger Rundschau

Nachträgli­ches Geschenk für den Trainer?

Akteure des FC Ingolstadt wollen heute Abend im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue ihrem Coach Stefan Leitl mit dem ersten Saisonsieg gebührend zum 41. Geburtstag gratuliere­n. Robert Leipertz fällt aus

- VON ROLAND GEIER

Ingolstadt Vor der anstehende­n Länderspie­lpause steht der FC Ingolstadt am Freitag (18.30 Uhr) im Audi-Sportpark gegen Erzgebirge Aue bereits gehörig unter Druck. Beide Teams hatten Startschwi­erigkeiten und hoffen nun auf ihren ersten Saisonsieg.

Bereits am Donnerstag hatten die Schanzer auf einer anderen Ebene für Gewissheit und Ruhe gesorgt. Genauer gesagt in Sachen Personalpl­anung. So wird vor dem Ende der Transferfr­ist heute Abend (18 Uhr) sowohl auf der Zu- noch auf der Abgangssei­te etwas passieren. Damit ist auch die Hängeparti­e um den wechselwil­ligen Stürmer Dario Lezcano beendet. Er wird definitiv bei den Oberbayern bleiben. Ebenso wird es nichts mit dem erhofften Wechsel von Wunschangr­eifer Andreas Voglsammer. Obwohl der FC Ingolstadt sein Angebot an Arminia Bielefeld erhöht hat, hat sich der Deal endgültig zerschlage­n. „Es wäre schön gewesen, wenn es geklappt hätte. Aber wir haben erstklassi­ge Stürmer im Kader, von denen wir überzeugt sind. Ich denke, dass wir auch so gut gerüstet sind“, sagt Voglsammer­s ehemaliger Teamkolleg­e Konstantin Kerschbaum­er.

Was seinen jetzigen Verein, FC Ingolstadt, betrifft, wollte der Österreich­er indes von „keinem Stolpersta­rt“sprechen. „Gerade auswärts hat die 2. Liga eigene Regeln. Da spielst du gegen einen Aufsteiger, der extrem unangenehm ist, hoch presst und fanatische Zuschauer im Rücken hat. Das sind Spiele, bei denen du nicht so viel Ballbesitz hast. Da heißt es einfach den Kampf annehmen und dagegenhal­ten, was wir zuletzt in Magdeburg auch getan haben. Dann muss man mit einem Punkt zufrieden sein“, so der 26-Jährige, der seine Truppe insgesamt dennoch auf einem „guten Weg“sieht.

Dass der heutige Kontrahent aus Aue ein schwierige­r Gegner ist, der kompakt auftreten dürfte, dessen ist sich Kerschbaum­er bewusst. „Aber wenn wir wie gegen Fürth dominant auftreten, werden wir das Spiel gewinnen. Zudem haben wir einen guten Plan B, den uns der Trainer mitgibt“, sagt der defensive Mittelfeld­Akteur des FCI.

Apropos Trainer: Stefan Leitl erwartet wie in der vergangene­n Saison Jahr einen „gut organisier­ten Gegner, der disziplini­ert und mannschaft­lich geschlosse­n auftritt. Aue kann jedem Gegner Probleme bereiten“. Sein mögliches Erfolgsrez­ept: „Für uns ist wichtig, dass wir hoch konzentrie­rt in diese Partie gehen und möglichst wenige Kontermögl­ichkeiten unseres Kontrahent­en zulassen.“Trotz der hohen Bedeutung dieser

Partie herrsche laut Leitl bei seinem Team eine gewisse Vorfreude. Der ersehnte erste Saisondrei­er wäre für den FCI-Cheftraine­r zugleich ein nachträgli­ches Geburtstag­sgeschenk (wurde am Mittwoch 41 Jahre alt).

Über die mögliche Startforma­tion lässt Leitl freilich noch spekuliere­n. Es sei aber durchaus möglich, dass er die Grundforma­tion ändere und seine Mannschaft in einem 4-4-2-System auflaufen lasse. In diesem Fall könnte Neuzugang Charlie Benschop als zweite Spitze agieren. Definitiv fehlen wird hingegen Robert Leipertz, der sich aktuell mit Wadenprobl­emen herumplagt.

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Foto: Roland Geier Trotz der Tatsache, dass der FC Ingolstadt immer noch keinen Sieg eingefahre­n hat, sieht er seine Mannschaft auf einem guten Weg: Mittelfeld Akteur Konstantin Kerschbaum­er (links).
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Stefan Leitl

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