Gelungene Rückkehr
Christian Wittke vom TSV Neuburg überzeugt in Beilngries. Sein Teamkollege Bastian Glockshuber schafft es in Zell am See zur WM. Warum nur zwei Disziplinen zu absolvieren sind
Beilngries Bastian Glockshuber vom TSV Neuburg hat sich mit einem guten Abschneiden im österreichischen Zell am See für die Triathlon-Weltmeisterschaft qualifiziert. Außerdem nahmen vier Neuburger am Triathlon in Beilngries teil.
● Beilngries Der Naturpark Altmühltal präsentierte sich von seiner nassen und kalten Seite. Der Stimmung der Zuschauer und Athleten tat dies keinen Abbruch und der Beilngries-Triathlon verzeichnete einen erneuten Teilnehmerrekord. Unter den 403 gemeldeten Teilnehmern über die Olympische Distanz befanden sich mit Andrea und Hans-Jürgen Freilinger, Marcus Köhler und Christian Wittke auch vier Neuburger. Wittke zeigte trotz längerer Verletzungspause ein gewohnt starkes Schwimmen und konnte das Wasser auf Platz acht nach etwas weniger als 23 Minuten verlassen. Teamkollege Köhler folgte auf einem aussichtsreichen 23. Platz nach 1500 Metern Schwimmen. Den flachen Radkurs über 40 Kilometer konnten die drei männlichen Neuburger Athleten trotz regennasser Bahn in unter einer Stunde bewältigen. Auch Andrea Freilinger machte dank ihrer starken Leistung auf dem Rad einige Plätze gut und schob sich auf den vierten Platz ihrer Altersklasse vor. Auf der stimmungsvollen Laufstrecke durch Beilngries verteidigte sie diesen Platz und konnte sich mit ihrem Mann Hans-Jürgen über seinen Platz auf dem Siegertreppchen freuen. Er benötigte nur etwas mehr als 2:08 Stunden für den gesamten Kurs und lief als Dritter seiner Altersklas- se über die Ziellinie. Christian Wittke erreichte diese etwas mehr als zehn Minuten zuvor als Vierter der Gesamtwertung. Er konnte seinen dritten Platz nach dem Radfahren auf den abschließenden zehn Kilometern nicht verteidigen und muss- te sich der starken Konkurrenz geschlagen geben. In seiner Altersklasse sicherte er sich dennoch den Platz ganz oben auf dem Podest. Marcus Köhler komplettierte das starke Teamergebnis auf Platz 60 der Gesamtwertung. Obwohl er nur knapp fünf Stunden vor dem Startschuss den Platz eines verletzten Teamkollegen übernommen hatte, absolvierte er den Kurs in weniger als 2:15 Stunden.
● Zell am See In Österreich freuten sich Daniel Artner, Bastian Glockshuber und Tim Rembold auf ihren Mitteldistanz-Triathlon, witterungsbedingt musste das Fahrrad dort allerdings in der Wechselzone bleiben. Glockshuber konnte sich trotzdem einen Platz ganz vorne sichern und ergatterte einen der begehrten Plätze für die Weltmeisterschaft in Frankreich.
In Zell am See sollte der Ironman 70.3 über 1000 Meter Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen stattfinden, auf welchen sich auch drei TSVler lange vorbereitet hatten. Ein kurzfristiger Kälteeinbruch, der Schnee mit sich brachte, verhinderte die geplante Durchführung des Wettkampfes. Aus Sicherheitsgründen strich der Veranstalter das Radfahren und es wurde kurzerhand ein „swim and run“-Wettkampf durchgeführt. Dem Neuburger Bastian Glockshuber schien das Wetter wenig auszumachen. Er erreichte die Ziellinie als Zweiter seiner Altersklasse nach etwas unter 1:48 Stunde. Sein starker Lauf, bei dem er den Halbmarathon in 1:17:30 Stunde absolvierte, sicherte ihm einen Startplatz bei der Ironman 70.3-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. Die Zwei-Stunden-Marke verpasste Tim Rembold nur knapp. Für ihn bedeutete dies einen starken 177. Platz unter den knapp 2000 Finishern dieser Veranstaltung. Etwas mehr als 20 Minuten nach ihm erreichte Dominik Artner das Ziel.