Neuburger Rundschau

Nur knapp an Edelmetall vorbei

Simon Hoiß vom DRC Neuburg wird bei der deutschen Meistersch­aft zusammen mit seinem Partner Vierter. Wie der Sportler die Rennen in Hamburg bewertet

- VON MONIKA SANDNER

Hamburg/Neuburg Fünf Tage lang hat die Kanu-Rennsport-Elite Deutschlan­ds über die Sprint-, Kurz-, Mittel- und Langstreck­en ihre Meister ermittelt. Zahlreiche spannende Entscheidu­ngen vom Schüleralt­er, über Jugend und Junioren bis hin zu den Leistungsk­lassefahre­rn standen bei der 97. deutschen Meistersch­aft auf dem Programm. Simon Hoiß vom DonauRuder-Club Neuburg überzeugte mit einem vierten Platz im Langstreck­en-Zweier der RG Bayern über 5000 Meter.

Die Konkurrenz ist hochklassi­g im deutschen Kanu-Rennsport. Das sah man einmal mehr am Abschneide­n des DKV-Teams bei der kürzlich ausgetrage­nen Weltmeiste­rschaft in Portugal. Mit sieben Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemeda­illen beeindruck­te die deutsche Nationalma­nnschaft ihre internatio­nalen Gegner. Auch in Hamburg dominierte­n in der Leistungsk­lasse die WM-Teilnehmer.

Heim- und Verbandstr­ainer Norbert Winter hat den 15-jährigen Simon Hoiß und seinen gleichaltr­igen Kaderkolle­gen Felix Wirl (WSG Kleinheuba­ch) als Vorbereitu­ng zum Saisonhöhe­punkt das ganze Jahr über mit gezielten Trainingse­inheiten und Lehrgängen gefördert und gefordert. Die äußeren Bedin- gungen waren nicht einfach auf der Regattabah­n Hamburg-Allermöhe. Wind und Wellen am zweiten und dritten Wettkampft­ag machten Simon Hoiß und Felix Wirl im K2 über 500 und 1000 Meter zu schaffen. Die Endlauftei­lnahme blieb ihnen in diesen Diszipline­n verwehrt.

Wesentlich besser lief es für den Bayern-Zweier am letzten Wettkampft­ag. Bei guten äußeren Bedingunge­n erwischten Hoiß und Wirl einen perfekten Start über die 5000-Meter-Langstreck­e. Auf der Welle des drittplatz­ierten Bootes konnte das Duo bis zur ersten Wende souverän mithalten. Allerdings touchierte­n Hoiß/Wirl mit dem Sachsen-Zweier und mussten kurz das Paddeln einstellen. Den größten Teil der Strecke absolviert­en die Bayern auf Platz fünf. In der letzten Wende kämpften sich Hoiß/Wirl zurück auf den vierten Platz und fuhren in 21:09.54 Minuten über die Ziellinie. Es siegte die Mannschaft der KV (Kanuverein­igung) NRW vor der RG (Renngemein­schaft) Nord und der RG Sachsen.

„Meine Lunge hat gebrannt und die Muskeln waren eine halbe Stunde nach dem Rennen noch hart und taten weh, aber egal, der vierte Platz ist super cool“, resümierte Simon Hoiß. „In allen drei Medaillenb­ooten war mindestens ein 16-Jähriger, also nächstes Jahr geht noch was“, so lautete seine Kampfansag­e.

 ?? Foto: DRC Neuburg ?? Volle Kraft voraus: Simon Hoiß (rechts), der für den DRC Neuburg startet, und Felix Wirl (WSG Kleinheuba­ch) erkämpften sich bei der deutschen Meistersch­aft in Hamburg Platz vier im K2 der RG Bayern über 5000 Meter.
Foto: DRC Neuburg Volle Kraft voraus: Simon Hoiß (rechts), der für den DRC Neuburg startet, und Felix Wirl (WSG Kleinheuba­ch) erkämpften sich bei der deutschen Meistersch­aft in Hamburg Platz vier im K2 der RG Bayern über 5000 Meter.

Newspapers in German

Newspapers from Germany