Künftige Kiesabbaugebiete festgelegt
In Weichering wurde ein Fachgutachten vorgestellt. Besonderes Energieprojekt beworben
Weichering Wo könnte in Zukunft in der Region Kies abgebaut werden? Der Regionale Planungsverband hat zur Beantwortung dieser Frage vor einiger Zeit ein Gutachten in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse daraus stellte Weicherings Bürgermeister Thomas Mack kurz in der jüngsten Gemeinderatssitzung vor. „Es ist ein Konfliktpotenzial da“, sagte er mit Blick auf Vorbehalte, weil durch den Abbau weitere Wasserflächen entstehen. Es gebe aber auch Befürworter, allen voran die Firmen, die ein Interesse am weiteren Kiesabbau haben.
Betroffene – darunter Gemeinden, Werksbetreiber aber auch Fischer oder Sportler – waren zu einem Workshop eingeladen und es wurde versucht, verschiedene Wünsche und Ansichten zu sammeln. Hauptanliegen des Gutachtens war es aber, festzustellen, wo sich überhaupt regionale Kiesflächen befinden, unabhängig davon, ob dort eines Tages abgebaut wird oder nicht. Die Vorkommen sind nun detailliert in einer Karte vermerkt, zusammen mit den bestehenden Abbaugebieten wie auch Flächen, die die Kommunen für den Kiesabbau freigeben würden und solche, die nicht bearbeitet werden sollen.
So hat die Gemeinde Weichering beispielsweise eine Fläche nahe Maxweiler als Abbaugebiet „wegen hoher Bonität der Böden und dem Erhalt als landwirtschaftliche Nutzfläche“in ihrer Stellungnahme abgelehnt. In Lichtenau dagegen, wo ohnehin schon Kies abgebaut wird, würde die Gemeinde auf zwei weiteren Flächen der Nutzung nicht widersprechen beziehungsweise diese freigeben. Weitere Infos zu dem Thema sowie alle Karten gibt es im Netz.
Vor wenigen Monaten wurde die Fotovoltaikanlage an der Bahnstrecke feierlich eingeweiht, nun wurde dem Gemeinderat die mögliche Bürgerbeteiligung zur Finanzierung der Anlage vorgestellt. Der Bauherr, die Firma Anumar, arbeitet mit der Energiegenossenschaft Energievision eG zusammen. Das besondere daran ist, dass es sich bei der Genossenschaft um ein Unternehmen handelt, das aus christlicher Überzeugung heraus mithilfe von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien einen Beitrag zum Erhalt der Schöpfung leisten will, wie Genossenschaftsvorsitzender Christian Kutz erklärte. Ziel sei dabei nicht nur das Erzielen einer guten Rendite, sondern auch die Unterstützung karitativer Projekte. Wer sich an dem Projekt beteiligen will, ist ab 500 Euro mit dabei. Die Rendite liege momentan bei rund zwei Prozent, erklärte Kutz. „Das ist eine gute Sache“, meinte dazu Thomas Mack, denn man kenne zum einen die Leute, die hinter der Genossenschaft stecke, die ihren Sitz in Schrobenhausen hat. Zum Zweiten sei die Energievision eine der wenigen, die auch einen guten Gewinn ausschütten könne, denn dort werde noch vieles ehrenamtlich erledigt, wo andere Träger einen großen Verwaltungsaufwand hätten, der natürlich viel Geld kostet. Interessenten, die sich über das Projekt informieren wollen, können dies demnächst bei einer geplanten Infoveranstaltung tun. Der genaue Termin soll demnächst noch bekannt gegeben werden.
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