Neuburger Rundschau

Grünes Licht für eine Ampel

An der Grünauer Straße, zwischen Friedhof und Nahversorg­ungsgebiet, soll eine Ampel gebaut werden. Zudem soll auf der Südseite ein Geh- und Radweg entstehen

- VON MARCEL ROTHER

Neuburg Gute Nachricht für alle Fußgänger und Radfahrer: Der Bauausschu­ss hat beschlosse­n, dass die Grünauer Straße eine neue Ampel bekommt. Sie soll eine sichere Verbindung zwischen dem südlichen Bereich mit Stadtwerke­n und Friedhof und dem nördlich gelegenen Gewerbeund Nahversorg­ungsgebiet ermögliche­n. Bislang befindet sich dort als Querungshi­lfe lediglich eine Verkehrsin­sel.

Angeregt hatte die Ampel Verkehrsre­ferent Bernhard Pfahler. In einer Verkehrsau­sschusssit­zung vom Mai wurde die Verwaltung entspreche­nd gebeten, Vorschläge für Querungsmö­glichkeite­n der Grünauer Straße im Bereich der Stadtwerke zu erarbeiten. Das hat sie getan und kam zu dem Ergebnis, dass für den geplanten Standort nur eine sogenannte Bedarfsdru­ckampel infrage kommt. Ein einfacher „Zebrastrei­fen“sei außerorts unzulässig und das hohe Verkehrsau­fkommen bei einer zulässigen Geschwindi­gkeit von 60 Stundenkil­ometern mache eine Bedarfsdru­ckampel nötig, erläuterte der zuständige Bauingenie­ur der Stadt, Christoph Gastl. Die Kosten für die Ampel liegen bei 40 000 Euro.

Damit war im Bauausschu­ss aber nicht entschiede­n, wo genau die Ampel gebaut werden soll. Weiter östlich, näher an den Stadtwerke­n, oder weiter westlich, näher am Friedhof? Die Verwaltung empfahl dem Bauausschu­ss, die Ampel im Bereich der bestehende­n Bushaltest­elle beim Gewerbegeb­iet zu bauen und die Stadtwerke mit dem Friedhof, südlich der Grünauer Straße, mit einoch nem circa 450 Meter langen Gehund Radweg zu verbinden. Im Norden besteht bereits ein solcher Weg. Das würde zusätzlich Gesamtkost­en in Höhe von rund 140000 Euro bedeuten, sagte Gastl.

Grundsätzl­ich könne die Querung der Straße auch weiter östlich erfolgen, was einen kürzeren Geh- und Radweg bedeute – ein Meter Weg koste immerhin rund 310 Euro, errechnete der Bauingenie­ur. Doch der Bauausschu­ss wollte die „große Lösung“. Oberbürger­meister Bernhard Gmehling sagte: „Im Bereich der Stadtwerke entstehen ein Kinderhaus und ein Baugebiet, da ist es schon sinnvoll, was zu machen.“Stadtrat Heinz Schafferha­ns betonte, es werde jetzt schon oft eng bei dem ganzen Verkehr, wenn jemand die Grünauer Straße zwischen Friedhof und Einkauf queren möchte. Und Stadträtin Eva Lanig war einfach nur „glücklich, dass die Ampel genau da kommt. Da muss die Stadt Geld in die Hand nehmen.“

Einen Leidtragen­den aber gibt es, merkte Gastl an: Beim Bau des Gehund Radwegs samt Ampel müsse eventuell „der ein oder andere Baum dran glauben“, sagte er. Für die Bauausschu­ssmitglied­er verschmerz­bar, sie gaben grünes Licht für die Ampel – 2019 wird gebaut.

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Foto: Rother Noch müssen Fußgänger die Grünauer Straße zwischen dem Nahversorg­ungsgebiet im Norden und dem Friedhof im Süden auf eigene Gefahr überqueren.

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