Grünes Licht für eine Ampel
An der Grünauer Straße, zwischen Friedhof und Nahversorgungsgebiet, soll eine Ampel gebaut werden. Zudem soll auf der Südseite ein Geh- und Radweg entstehen
Neuburg Gute Nachricht für alle Fußgänger und Radfahrer: Der Bauausschuss hat beschlossen, dass die Grünauer Straße eine neue Ampel bekommt. Sie soll eine sichere Verbindung zwischen dem südlichen Bereich mit Stadtwerken und Friedhof und dem nördlich gelegenen Gewerbeund Nahversorgungsgebiet ermöglichen. Bislang befindet sich dort als Querungshilfe lediglich eine Verkehrsinsel.
Angeregt hatte die Ampel Verkehrsreferent Bernhard Pfahler. In einer Verkehrsausschusssitzung vom Mai wurde die Verwaltung entsprechend gebeten, Vorschläge für Querungsmöglichkeiten der Grünauer Straße im Bereich der Stadtwerke zu erarbeiten. Das hat sie getan und kam zu dem Ergebnis, dass für den geplanten Standort nur eine sogenannte Bedarfsdruckampel infrage kommt. Ein einfacher „Zebrastreifen“sei außerorts unzulässig und das hohe Verkehrsaufkommen bei einer zulässigen Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometern mache eine Bedarfsdruckampel nötig, erläuterte der zuständige Bauingenieur der Stadt, Christoph Gastl. Die Kosten für die Ampel liegen bei 40 000 Euro.
Damit war im Bauausschuss aber nicht entschieden, wo genau die Ampel gebaut werden soll. Weiter östlich, näher an den Stadtwerken, oder weiter westlich, näher am Friedhof? Die Verwaltung empfahl dem Bauausschuss, die Ampel im Bereich der bestehenden Bushaltestelle beim Gewerbegebiet zu bauen und die Stadtwerke mit dem Friedhof, südlich der Grünauer Straße, mit einoch nem circa 450 Meter langen Gehund Radweg zu verbinden. Im Norden besteht bereits ein solcher Weg. Das würde zusätzlich Gesamtkosten in Höhe von rund 140000 Euro bedeuten, sagte Gastl.
Grundsätzlich könne die Querung der Straße auch weiter östlich erfolgen, was einen kürzeren Geh- und Radweg bedeute – ein Meter Weg koste immerhin rund 310 Euro, errechnete der Bauingenieur. Doch der Bauausschuss wollte die „große Lösung“. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling sagte: „Im Bereich der Stadtwerke entstehen ein Kinderhaus und ein Baugebiet, da ist es schon sinnvoll, was zu machen.“Stadtrat Heinz Schafferhans betonte, es werde jetzt schon oft eng bei dem ganzen Verkehr, wenn jemand die Grünauer Straße zwischen Friedhof und Einkauf queren möchte. Und Stadträtin Eva Lanig war einfach nur „glücklich, dass die Ampel genau da kommt. Da muss die Stadt Geld in die Hand nehmen.“
Einen Leidtragenden aber gibt es, merkte Gastl an: Beim Bau des Gehund Radwegs samt Ampel müsse eventuell „der ein oder andere Baum dran glauben“, sagte er. Für die Bauausschussmitglieder verschmerzbar, sie gaben grünes Licht für die Ampel – 2019 wird gebaut.