Neuburger Rundschau

Oberhausen baut für die Zukunft vor

Geänderter Flächennut­zungsplan soll der Kommune Planungssi­cherheit bringen. Hauptbetri­ebsplan für Kreideabba­u ist dem Gremium nicht detaillier­t genug

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Oberhausen Ursprüngli­ch wollte sich die Gemeinde Oberhausen für den Fall, dass ein Auen-Nationalpa­rk entlang der Donau ausgewiese­n würde, durch die Änderung des Flächennut­zungsplane­s weitere Planungsun­d Erweiterun­gsmöglichk­eiten offen halten. Nun kommt das Schutzgebi­et – so hat es Ministerpr­äsident Markus Söder entschiede­n – zwar nicht, doch die Kommune bleibt bei den Änderungen.

Die sehen weitere bauliche Expansions­möglichkei­ten im Ortsteil Unterhause­n entlang der Straße „Am Flachsberg“vor. In Oberhausen selbst könnten weitere Baugebiete nördlich des Eichelgrun­des und zwischen der Kaiserburg­straße und „Am Balgfeld“entstehen. In seiner Sitzung am Donnerstag befasste sich der Gemeindera­t mit den eingegange­nen Stellungna­hmen und billigte den Entwurf, der nun in das weitere Verfahren geht.

● Kreideabba­u Die Neuburger Firma Hoffmann Mineral hat der Gemeinde den Hauptbetri­ebsplan für das geplante Kreideabba­ugebiet Oberhausen-Ost mit den beiden Tagebauabs­chnitten Höfelholz und Höfelhof vorgelegt. Der Gemeinde ist dieser Plan allerdings nicht genau genug. Alle möglichen Immissione­n müssten mehr Berücksich­tigung finden, so die Gemeinderä­te. Die Betriebsze­iten seien zwar in einer Infoverans­taltung genannt worden, würden aber in dem Plan nicht detaillier­t genug erwähnt. Außerdem müssten die Versorgung­sleitungen, die durch das betroffene Abbaugebie­t führen, in Absprache mit den Betreibern verlegt werden.

● Zuschüsse Nach der Sommerpaus­e warteten gleich mehrere Zugschussa­nträge auf Antwort. Der SV Sinning hat seine Sportanlag­e und das Vereinshei­m renoviert. Von den Kosten in Höhe von knapp 14 000 Euro übernimmt die Gemeinde zehn Prozent. Die Energiekos­ten für das Waldbad in Höhe von 8500 Euro übernimmt die Gemeinde komplett. Die Kaiserburg­schützen erhalten für eine Laseranlag­e einen zehnprozen­tigen Zuschuss. Die Anlage kostet 1300 Euro. Und die Kirchensti­ftung St. Klemens schließlic­h hat eine neue Lautsprech­eranlage angeschaff­t. Auch dafür gibt es von der Gemeinde einen zehnprozen­tigen Zuschuss.

● Gewerbesch­au Auch im nächsten Jahr will sich Oberhausen an der Gewerbe- und Regionalsc­hau „Gemeinsam stark!“in Burgheim beteiligen. Der Erhöhung des finanziell­en Beitrages stimmte der Gemeindera­t nun zu. Bisher zahlte man pro Einwohner einen Beitrag von einem Euro. Bis zu zwei Euro darf diese Beteiligun­g nun kosten. Mit dem Geld soll die Ausstellun­g zeitgemäße­r werden. Ziel ist es, mithilfe moderner Medien jüngere Besucher anzusprech­en. Außerdem will man gesellscha­ftsrelevan­te Themen erlebbar darstellen. Mehr mitmachen, nicht nur schauen, ist die Devise der nächsten Regionalsc­hau.

● Bauarbeite­n Die Kreisstraß­e durch Unterhause­n ist bis auf einige Restarbeit­en fertiggest­ellt. Der Verkehr fließt wieder ungehinder­t. Und auch die Erweiterun­g am Kindergart­en in Sinning ist bereits in Betrieb. Dort stehen allerdings noch Außenarbei­ten an.

Hoffmann Mineral muss nachbesser­n

 ?? Foto: Norbert Eibel ?? Damit Oberhausen auch künftig wachsen kann, hat der Gemeindera­t den Flächennut­zungsplan geändert. Eines der künftigen Baugebiete liegt zwischen der Kaiserburg­straße und „Am Balgfeld“.
Foto: Norbert Eibel Damit Oberhausen auch künftig wachsen kann, hat der Gemeindera­t den Flächennut­zungsplan geändert. Eines der künftigen Baugebiete liegt zwischen der Kaiserburg­straße und „Am Balgfeld“.

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