Zum Saisonstart ein „Heimspiel“
Zur Freude der regionalen Fans wurde die Saison im Audi Museum Mobile mit Ingolstadts erster Jazz Big Band eröffnet. Zur Band gehört auch ein bekanntes Neuburger Gesicht
Ingolstadt Im Erdgeschoss des „Audi Museum Mobile“war kein Platz mehr frei, wurde doch – nach allzu langer Sommerpause – endlich die Jazzsaison wieder eröffnet. Diesmal ging man, zur Freude der regionalen Jazzfans, mit Ingolstadts erster Jazz Big Band an den Start.
Unter der Leitung von Harald Kuhn, der auch in fast epischer Breite durch das ambitionierte Programm führte, konnte man dann völlig entspannt eintauchen in ein buntes Potpourri mit New Orleansund Dixieland Jazz, mit Swing und Bebop. Die Musiker, die sich 2015 für die Präsentation des „Sacred Concert“von Duke Ellington zusammengefunden hatten, überzeugten in sicherem Zusammenspiel und gekonnten Arrangements wie dem „Tribute to the Duke“.
Sängerin Mirelle Hanke, seit Kurzem festes Mitglied bei „C´est Si Bon“, setzte im ersten und auch im zweiten Set frische vokale Akzente. In der Region gut bekannte und vernetzte Musiker, so der Neuburger Musikschule-Chef Oliver Wasilesku am Piano, Rudi Trögl an der Gitarre oder Verona Gutsche am Altsaxofon, ließen den Abend zum echten Heimspiel werden. Egal ob bei „Skyliner“, „Old Man River“oder Duke Ellingtons „Mood Indigo“– die noch recht junge Bigband überzeugte. So darf man denn auch nach drei Jahren auf eine Fortsetzung des ambitionierten Gründungsprojekts gespannt sein und den oft vielseitig anderweitig tätigen Bandmitgliedern weiterhin den echten „swing“wünschen.
Im Audiforum geht es am 11. Oktober mit den Yellowjackets & Luciana Souza weiter, im November gastiert dann das Pasadena Roof Orchestra und die obligatorische Django Reinhardt Night, diesmal am 6. Dezember, könnte mit dem französischen Ausnahme-Akkordeonisten Ludovic Beier, dem Gitarristen Gismo Graf und dem Geiger Tcha Limberger zum Super-Event werden.