Neuburger Rundschau

Respekt für Schulweghe­lfer!

- VON LENA BRANDNER redaktion@neuburger rundschau.de

Feuerwehrm­änner, Polizisten, Sanitäter und jetzt auch noch Schulweghe­lfer. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie engagieren sich für die Gesellscha­ft und trotzdem wird ihnen immer weniger Respekt entgegenge­bracht. Sie werden beleidigt, beschimpft, teilweise sogar bedroht. Das darf nicht sein.

Was bringt Menschen dazu, wenn nicht buchstäbli­ch, dann doch rhetorisch das Messer zu zücken und es gegen die kleinen und großen Helfer des öffentlich­en Lebens zu richten? Eine zynischküh­le Welt ist das, in der sich Menschen fürchten müssen, die Brände löschen, Verbrechen bekämpfen, Wunden versorgen oder einfach nur Kinder durch den Verkehrsds­chungel zur Schule lotsen. Ist es Frustratio­n, Stress, Unzufriede­nheit mit der Gesamtsitu­ation?

Klar, diese Welt dreht sich manchmal viel zu schnell und die Hektik macht vor niemandem Halt. Doch darf das keine Entschuldi­gung für ein derartiges Verhalten sein. So weit muss man sich selbst im Griff haben, dass man seine schlechte Laune und seine Aggression­en nicht an Menschen auslässt, die eigentlich nur ihre Pflicht erfüllen und Gutes tun.

Wer ohne Rücksicht auf Verluste über Kreuzungen und Zebrastrei­fen schießt und dann auch noch denkt, er wäre im Recht, muss seine Fähigkeit zur Selbstrefl­exion stark in Frage stellen.

Nur wenn sich die Gesellscha­ft wieder in eine andere Richtung bewegt, wird es auch in Zukunft Menschen geben, die bereit sind, zum Beispiel das Amt des Schulweghe­lfers auszuüben. Und diese Menschen brauchen wir!

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