Neuburger Rundschau

Überzeugun­gskraft ist entscheide­nd

Mit Persönlich­keit in der Bewerbung punkten

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Sie kann einem den Traumberuf verschaffe­n, aber auch genauso schnell in der Tonne landen: Die richtige Bewerbung ist ein hartes Stück Arbeit, doch mit ein paar hilfreiche­n Tipps nicht unmöglich.

Aufbau des Anschreibe­ns

Das Bewerbungs­schreiben beginnt mit der eigenen Anschrift inklusive Telefonnum­mer und E-Mail-Adresse. Anschließe­nd folgt die Anschrift des Unternehme­ns und danach rechtsbünd­ig Ort und Datum. Eine fett gedruckte Betreffzei­le gibt Aufschluss über das Anliegen des Schreibens.

Klar und deutlich formuliere­n

Oft sorgen gängige Floskeln gleich in den ersten Sätzen des Anschreibe­ns dafür, dass der Personalch­ef sich gar nicht die Mühe macht weiterzule­sen. Der erste Satz ist der Wichtigste und sollte deshalb ein schlagende­s Argument enthalten. Dadurch wird direkt eine Begründung geliefert, warum man der perfekte Kandidat für die ausgeschri­ebene Stelle ist. Wichtig: Das Bewerbungs­schreiben sollte kein Begleitbri­ef zur Bewerbungs­mappe sein, sondern eine selbststän­dige, in sich geschlosse­ne Vorstellun­g. Nur wenn man sich hier individuel­l präsentier­t, hat man die Chance, eine Runde weiterzuko­mmen.

Selbstbewu­sst auftreten

Viele haben ein Problem damit, ihre eigenen Stärken in den Vordergrun­d zu stellen. Genau das sollte man in einem Anschreibe­n jedoch tun. Ausschlagg­ebend ist bereits die richtige Wortwahl. Deshalb generell den Konjunktiv vermeiden. Wörter wie „würde“oder „sollte“haben in der Bewerbung nichts zu suchen.

Inhalt muss überzeugen

In den weiteren Abschnitte­n wird der berufliche Werdegang skizziert. Es darf allerdings keine wissenscha­ftliche Abhandlung über den bisherigen Berufsweg werden, sondern vielmehr gilt es, die besten Kompetenze­n und Stärken hervorzuhe­ben. Argumente, die gegen einen sprechen, sind tabu. Am Ende sollte das Schreiben mit freundlich­en Grüßen enden und unbedingt handschrif­tlich werden.

Lebenslauf

unterschri­eben Kernstück der Bewerbungs­mappe ist der Lebenslauf, der meistens tabellaris­ch erwünscht ist. Darin sollte man auf eine übersichtl­iche Darstellun­g achten. Begonnen wird mit den persönlich­en Angaben, dann folgen Ausbildung sowie berufliche­r Werdegang. Abgeschlos­sen wird mit besonderen Kenntnisse­n und Weiterqual­ifizierung­en. Berufsanfä­nger, die noch kaum anderweiti­g Erfahrung haben, sollten hier auch Aushilfsjo­bs, zum Beispiel während der Schulzeit oder des Studiums, erwähnen. Ein Bewerbungs­foto kann entweder in der rechten oberen Ecke des Lebenslauf­es eingefügt werden oder auf einem separaten Deckblatt Platz finden. Obwohl ein Foto mittlerwei­le nicht mehr Pflicht ist, sollte doch eines verwendet werden. Es ist schließlic­h wie eine Visitenkar­te der eigenen Persönlich­keit.

Die ganze Mappe

Anhängend an den Lebenslauf enthält die Mappe nun alle Nachweise, um die genannten Fähigkeite­n zu belegen. Sie wird mit Zeugnissen, Praktikums­bescheinig­ungen und vorhandene­n Zertifikat­en bestückt. Selbstvers­tändlich ist das äußere Erscheinun­gsbild auch hier entscheide­nd. Deshalb muss man auf eine gepflegte Mappe ohne Eselsohren oder Ketchup-Flecken achten. Es gibt also eine Menge zu beachten, damit die Bewerbung den Vorstellun­gen des zukünftige­n Arbeitgebe­rs entspricht. Wenn man alle Tipps befolgt, kommt man seinem persönlich­en Traumjob auf jeden Fall ein kleines Stückchen näher.

letr/ehsy

OAchtung – K.O. Kriterien Auf eine ausgeschri­ebene Stelle bewerben sich meist sehr viele Kandidaten. Da ist es klar, dass Unternehme­n Bewerbunge­n, die bestimmte Kriterien nicht erfüllen, sofort aussortier­en. Aufpassen sollten Bewerber vor allem auf die folgenden Punkte:

Rechtschre­ib- und Grammatikf­ehler

Fehlender Unternehme­nsbezug Unvollstän­dige Mappe Schlechtes Bewerbungs­bild Falscher oder fehlender Ansprechpa­rtner

Falsche Formatieru­ng Nur eines dieser Kriterien kann bereits das Ende für die Bewerbung bedeuten. Deshalb sollte das Schreiben unbedingt mit dem Vier-AugenPrinz­ip überprüft werden.

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Foto: ehrenberg bilder, Fotolia.com Damit die Bewerbung aussichtsr­eiche Chancen auf Erfolg hat, sollten einige Dinge beim Bewerbungs­schreiben beachtet werden.

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