Neuburger Rundschau

Wohlfühloa­se Kreisklass­e

Untermaxfe­lds Trainer Wolfgang Rückel erklärt, warum die Liga ideal für seine Mannschaft ist, sein Team kein Aufstiegsk­andidat ist, Gegner Echsheim der Topfavorit ist und er gerne mit jungen Spielern arbeitet

- VON BENJAMIN SIGMUND NR Nördlingen II – Rain II (Sa., 13.30) Ehekirchen – Ecknach (So., 17.00) Lechhausen – Aichach (Sa., 15.30) Feldheim – Griesbecke­rzell (Sa., 17.00) Rehling – Burgheim Münster – Pöttmes Firnhabera­u – Gerolsbach Rinnenthal – Langenmose­n

Untermaxfe­ld Spitzenspi­el in der Kreisklass­e Neuburg. Der Zweite TSG Untermaxfe­ld empfängt am morgigen Sonntag (15 Uhr) Spitzenrei­ter SV Echsheim-Reicherste­in. Die hat sich mit TSG-Trainer Wolfgang Rückel über die Zielsetzun­g, die jungen Spieler und die Liga im Allgemeine­n unterhalte­n.

Wolfgang Rückel, Sie haben nach dem 1:2 gegen Klingsmoos vor zwei Wochen gesagt, das Ziel in Untermaxfe­ld sei nicht der Aufstieg, sondern lediglich Rang fünf. War diese Aussage der Emotion geschuldet?

Rückel: Nein. Wir haben uns nach der Vorbereitu­ng zusammenge­setzt und über unsere Zielsetzun­g gesprochen. Rang fünf anzustrebe­n ist sowohl meine Meinung als auch die der Mannschaft. Selbst dieses Ziel wird schwierig zu erreichen sein. Wir haben nicht die Qualität, die unser derzeitige­r zweiter Platz aussagt. Bis auf Klingsmoos und Joshofen-Bergheim haben wir bisher gegen keinen Gegner gespielt, den man vorne erwarten kann.

Nach dem Kreisligaa­bstieg haben einige Stammspiel­er, unter anderem Manuel Kies, Maximilian Wenger und André Ruf, die TSG verlassen. Wie schwierig ist es, diese Abgänge zu kompensier­en?

Rückel: Einfach ist das sicherlich nicht. Das sind Spieler mit einer gewissen Qualität, die man erst einmal ersetzen muss.

Es fällt auf, dass mit Jonas Spreng, Lukas Gottschall, Lukas Spielvogel und nun auch Florian Fricke, der aus Rain kam, junge Spieler im Kader stehen. Wie sind die Spieler einzuschät­zen?

Rückel: Von Lukas Gottschall und Jonas Spreng, die beide auf der Außenbahn spielen, bin ich sehr angetan. Sie sind aus unserer zweiten Mannschaft aufgerückt und bis auf das Klingsmoos-Spiel, als beide ver- letzt waren, immer zum Einsatz gekommen. Lukas ist ein sehr intelligen­ter Fußballer, Jonas bringt viel Tempo und Dynamik mit. Lukas Spielvogel ist erst 17 Jahre alt und von der JFG Donaumoos zu uns gekommen. Er braucht noch etwas Zeit, da er zuletzt in der Jugend einige Trainingse­inheiten ausgelasse­n hat. Florian Fricke kenne ich bereits aus meiner Zeit als C-Jugend-Trainer bei der JFG Neuburg. Er ist ein Angreifer mit guten Ansätzen, der beim TSV Rain II keine Spielpraxi­s sammeln konnte. Er hat nun erstmals für unsere „Zweite“gespielt und kann eine Bereicheru­ng für unser Offensivsp­iel werden. Ändern die vielen jungen Spieler etwas an Ihrer Arbeit als Trainer?

Rückel: Ja. Ich arbeite ohnehin lieber mit jungen Spielern. Sie nehmen Dinge früher und besser an, sind zudem ehrgeizig und motiviert und in einer gewissen Weise noch nicht satt. Ältere Spieler, etwa die, die den Verein verlassen haben, sind bereits am Ende ihrer Entwicklun­g.

Übte dieser Umbruch auch einen Reiz auf Topstürmer Marco Veitinger aus, bei der TSG zu bleiben?

Rückel: Ja. Wir wollen versuchen, um Marco herum eine junge, schlagkräf­tige Truppe aufzubauen. Ich bin insgesamt positiv überrascht, wie die Mannschaft im Training arbeitet. Mit dieser Truppe lässt es sich auf längere Zeit vernünftig planen.

Ist es daher ein langfristi­ges Ziel bei der TSG, wieder in der Kreisliga zu spielen?

Rückel: Jein. Natürlich will man als Verein so hoch es geht spielen. Anderersei­ts fühlen wir uns in Untermaxfe­ld in der Kreisklass­e sehr wohl. Wir haben viele Lokalderby­s und gewinnen in der Regel mehr Spiele als wir verlieren. Das ist für die Zuschauer interessan­ter, man hat mehr Ruhe im Verein. Entscheide­nd bei der TSG ist, mit eigenen Leuten zu spielen und nicht mit Gewalt von außen Spieler zu holen, um nach oben zu kommen.

Am Sonntag geht es gegen Echsheim. Ist diese Mannschaft der Topfavorit auf den Aufstieg?

Rückel: Auf alle Fälle. Echsheim hat eine durchweg gute Mannschaft, die über Jahre gezeigt hat, reif für einen Aufsteig in die Kreisliga zu sein.

Wie können Sie ihnen beikommen? Rückel: Um gegen Echsheim zu gewinnen, brauchen wir einen sehr guten Tag, jeder muss an seine Leistungsg­renze kommen. Das war zuletzt gegen den SV Klingsmoos, als zudem einige Spieler verletzt fehlten, nicht der Fall. KREISLIGA OST KREISKLASS­E NEUBURG A KLASSE NEUBURG B KLASSE NEUBURG KREISLIGA 1 DONAU/ISAR KREISKLASS­E 2 DONAU/ISAR A KLASSE 3 DONAU/ISAR FRAUEN, BEZIRKSOBE­RLIGA FRAUEN, KREISKLASS­E U19, LANDESLIGA SÜD U17, BEZIRKSOBE­RLIGA U15, BEZIRKSOBE­RLIGA U13, BEZIRKSOBE­RLIGA

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Foto: Roland Geier Spitzenspi­el vor der Brust: Wolfgang Rückel empfängt mit dem Tabellenzw­eiten TSG Untermaxfe­ld Tabellenfü­hrer SV Echsheim Reicherste­in.

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