Neuburger Rundschau

Ältere Diesel-Autos tauschen

In vielen Städten herrscht zu dreckige Luft. Das liegt auch an bestimmten Autos. Die Bundesregi­erung hat jetzt einen Plan vorgelegt, was man gegen die schlechte Luft tun kann

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Kannst du gut erklären? Auch besonders schwierige Wörter? Denn darum geht es bei der Fernsehsho­w „Dingsda“. Da beschreibe­n Kinder Begriffe, aber natürlich, ohne das Wort zu sagen! Und Erwachsene müssen sie raten. Diese Show gab es früher schon einmal. Damals hat zum Beispiel ein Junge ein Wort so erklärt: „Da hat man einen Rucksack und da ist das drinnen.“Ein anderer Junge ergänzte: „Und da fliegt man halt, aber auf kurze Art, also man fliegt nicht so schnell wie mit dem Flugzeug.“Hast du es erraten? Die beiden meinten einen Fallschirm. Jetzt kommt „Dingsda“zurück. Moderiert wird die Sendung von Mareile Höppner. Und wieder erklären Kinder etwas und Promis müssen herausfind­en, was es ist. Mannomann, hier stinkt’s aber! Und manche Leute müssen sogar husten, wenn sie tief einatmen. Viele Städte in Deutschlan­d haben ein großes Problem mit dreckiger Luft. Die riecht nicht nur schlecht. Sie ist auch ungesund, man kann davon krank werden!

Mit schuld an der schmutzige­n Luft sind Fahrzeuge mit einem Diesel-Motor. Das gilt besonders für nicht ganz so moderne Wagen. Deshalb gibt es schon länger eine Diskussion darüber, was man tun kann, damit sie die Luft nicht länger verschmutz­en. Eine Möglichkei­t sind Fahrverbot­e in den Städten für diese Fahrzeuge. Doch viele Menschen brauchen ihr Diesel-Auto dringend, zum Beispiel, um zur Arbeit zu fahren oder Waren zu transporti­eren. Und ein neues, saubereres Auto zu kaufen kostet viel Geld.

Es kommt aber noch etwas hinzu: Einige Autoherste­ller haben in der Vergangenh­eit nicht die Wahrheit gesagt. Ihre Dieselfahr­zeuge sind in Wirklichke­it dreckiger als gedacht! Deshalb sagen viele Leute: Die Hersteller müssen eine Lösung für das Problem mitbezahle­n.

Dazu hat die Bundesregi­erung in der Nacht zum Dienstag eine Entscheidu­ng getroffen. Ihre Lösung sieht so aus: Die Hersteller sollen die älteren DieselFahr­zeuge von den Besitzern zurücknehm­en und ihnen dafür neue Dieselfahr­zeuge verkaufen. Die neuen Autos sollen dabei etwas billiger sein als normal. Oder bestimmte ältere Diesel bekommen Filter eingebaut, die ihre Abgase sauberer machen. Die Hersteller wollen unterschie­dlich viel Geld zahlen, oft sind es aber ein paar tausend Euro.

Wie viele Autobesitz­er so ihren Wagen tauschen wollen, ist noch nicht klar. Die Lösung gilt auch nur für ein paar große Städte. Ein Mitglied der Regierung freute sich trotzdem: „Wir haben hier, glaube ich, ein großes Ding auf den Weg gebracht.“Umweltschü­tzer sagten dagegen, die Lösungen würden nicht viel für saubere Luft bringen.

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Das, was aus dem Auspuff eines Diesel-Autos kommt, ist nicht gut für die Umwelt. Darum machte sich die Bundesregi­erung Gedanken und hat nun eine Lösung präsentier­t.
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Mareile Höppner
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