Neuburger Rundschau

Gastfreund­schaft und Glaube

Beim Tag der offenen Tür am Ahmadiyya-Gebetszent­rum gab es einen Einblick in den Islam

- VON XAVER HABERMEIER

„Wir verschränk­en nicht die Hände und schütteln zuhause auf der Couch den Kopf, wir gehen auf die Menschen zu und reden“, betonte Malik Usman Naveed am Informatio­nsstand an der Schrannens­traße. Dort empfing er gestern zum Tag der offenen Tür die Besucher der Moschee der AhmadiyyaG­emeinde.

Eingangs erklärte er, dass eine Moschee nicht nur ein Treffpunkt sein soll, an dem sich Muslime zum gemeinsame­n Gebet versammeln, sondern eine Stätte der Begegnung, des Dialogs und für Informatio­nen. Getreu diesem Leitsatz öffnet das Ahmadiyya-Gebetszent­rum an der Schrannens­traße seit 20 Jahren am 3. Oktober seine Türen. Mehrere Besucher nutzten die Möglichkei­t, die Moschee am Fuße des Neuburger Schlosses zu betreten – selbstvers­tändlich ohne Schuhe. Im Raum liegen Gebetstepp­iche, die in Richtung Mekka zeigen. Dort nutzten die Mitglieder der Neuburger Reformgeme­inde Ahmadiyya den Tag der offenen Tür für Infos und Aufklärung. „Wir wollen ein neues, vorurteils­freies Licht auf den Islam werfen und aus den unterschie­dlichen Perspektiv­en über Glauben und Lehre des Islam informiere­n“, erklärte der Sprecher für Öffentlich­keitsarbei­t, Niyaz Syeed. Für ihn lautet der Leitsatz für die derzeit 64 Gemeindemi­tglieder in der Ottheinric­hstadt, die aus Pakistan stammen: „Liebe für alle, Hass für keinen.“

Laut Malik Usman Naveed gibt es für die Ahmadiyya-Gemeinde keine Gewalt und keinen Heiligen Krieg. Was die Gemeindemi­tglieder auch stets bewahren, ist die Gastfreund­schaft. So wurden die Besucher mit vielen selbst gemachten Spezialitä­ten, Tee und Kaffee bestens versorgt.

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Beim Tag der offenen Tür informiert­e gestern die Ahmadiyya-Gemeinde über ihren Glauben und Lebensziel­e und lud am Fuße vom Schloss zum Besuch im Gebetsraum.

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