Neuburger Rundschau

Das Brigk hebt ab

Forschung Das digitale Gründerzen­trum bekommt einen Ableger in Manching – das BrigkAir. Dort sollen in erster Linie Flugtaxis getestet werden

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Ingolstadt-Manching Das Brigk in Ingolstadt wird erweitert. Der bayerische Ministerra­t hat am Dienstag beschlosse­n, sieben weitere Digitale Gründerzen­tren zu errichten. Eines davon wird in Manching entstehen. Denn das Kabinett erteilte dabei auch dem Konzept BigkAir, mit Spezialisi­erung auf die dreidimens­ionale Mobilität, einen Zuschlag.

BrigkAir soll ein Außenstand­ort des Digitalen Gründerzen­trums Ingolstadt werden. Das ist aktuell noch in der Innenstadt angesiedel­t, soll aber nach der Fertigstel­lung in das Kavalier Dalwigk auf dem Gießereige­lände umziehen. Start-ups und Projekttea­ms sollen in Manching ein optimales Testumfeld vorfinden, um dort den Betrieb von Flug- und Fahrzeugen aller Art – einschließ­lich Drohnen, Flugtaxis und Bussen – erforschen und erproben und auch damit verbundene Geschäftsm­odelle ausloten zu können, wie es in einer Mitteilung heißt. Ziel soll es sein, dass sich Gründer und Visionäre mit zukunftstr­ächtigen Geschäftsi­deen und technische­n Lösungen im Bereich der dreidimens­ionalen Mobilität in der Region 10 ansiedeln. Damit will sich die Region auch internatio­nal positionie­ren: Das Wissen etablierte­r Mobilitäts­unternehme­n wie Audi, Airbus und vieler Mittelstän­dler soll weltweit „für Start-ups sicht- und nutzbar“gemacht werden, heißt es in einer Mitteilung.

Startpunkt für das Konzept BrigkAir war die Urban Air Mobility-Initiative der Europäisch­en Kommission, in der die Stadt Ingolstadt gemeinsam mit den Landkreise­n der Region 10 Mitglied ist. Ministerpr­äsident Markus Söder sagte zur Entscheidu­ng für die zusätzlich­en Grün-

derzentren: „Start-ups sind für die Digitalwir­tschaft enorm wichtig. Sie rollen mit ihren Innovation­en in rasanter Geschwindi­gkeit die Märkte auf und sind damit entscheide­nde Treiber bei der Entwicklun­g neuer Geschäftsm­odelle und Produkte.“

Ingolstadt­s Oberbürger­meister Christian Lösel (CSU), zugleich Aufsichtsr­atsvorsitz­ender des Brigk, sagte in einer ersten Reaktion zu der Entscheidu­ng: „Um das digitale autonome Fliegen in Ingolstadt und der

Region voranzubri­ngen, benötigen wir auch die richtige Infrastruk­tur dafür. Mit Airbus gibt es – neben Audi – einen zweiten großen Mobilitäts­konzern direkt vor den Toren der Stadt. Zusammen mit der Wehrtechni­schen Dienstelle direkt daneben bestehen in Manching ideale Voraussetz­ungen, um Projekte zu entwickeln – und vor allem auch zu testen. Das BrigkAir könnte hier auf hervorrage­nde Weise die Brücke schlagen. Das Zusammensp­iel der

großen Unternehme­n, der Stadt und Landkreise, der Technische­n Hochschule und vieler weiterer Partner bietet die einzigarti­ge Chance, uns auf dem Feld der ´Urban Air Mobility´ zu positionie­ren und zu profiliere­n.“Besonders über den Zuschlag freute sich Franz Glatz, Geschäftsf­ührer des Brigk: „Mit BrigkAir werden wir große internatio­nale Aufmerksam­keit auf dem schnell wachsenden Markt von Drohnen und Flugtaxis erzeugen.“

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Foto: chesky/Adobe Stock Könnte so die Zukunft aussehen? Im BrigkAir, einer Außenstell­e des Ingolstädt­er Digitalen Gründerzen­trums, sollen neue Formen der Mobilität erforscht werden.

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