Nach der Wahl geht es erst richtig los
Es wird wohl eine der spannendsten Landtagswahlen in Bayern seit längerer Zeit. Bereits im Vorfeld ist klar, dass die CSU der Gewinner der Wahl sein wird – und gleichzeitig auch ihr größter Verlierer.
Da die Christsozialen ihre absolute Mehrheit wohl verlieren werden, müssen sie vermutlich mit den Freien Wählern und/oder den Grünen koalieren. Aber nicht nur der CSU geht es schlecht, sondern auch der zweiten „großen“Altpartei: der SPD. Diese Partei ist längst nicht mehr das, was sie früher einmal war. Das zeigt sich in allen Umfragen – sowohl in den Ländern als auch auf Bundesebene. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands befindet sich im Freien Fall und es scheint fast so, als könne das nichts und niemand mehr verhindern.
Die kleineren Parteien haben aus den Regierungsstreitigkeiten und den Problemen der Großen Koalition in Berlin wohl ihren Profit geschöpft und befinden sich im Aufschwung. Man kann sagen, dass eine neue politische Zeit angebrochen ist. Eine Zeit der kleineren Parteien, welche die Vielfalt und die Meinungsunterschiede sowie die politischen Sichtweisen in unserem Land deutlich machen.
Am Ende kommt es nur darauf an, ob die gewählten Politiker ihre Versprechen einhalten – ob einem das Ergebnis nun passt oder nicht. Sie stehen in der Pflicht, Politik zu machen, die unser Land weiter voranbringt und die Probleme der Menschen minimiert. Denn nach der Wahl geht die eigentliche Arbeit für die Abgeordneten erst richtig los: Man kann nur hoffen, dass sie sich dann nicht auf ihrer neuen (oder auch alten) Position ausruhen werden.