Herbstfest ist auf dem richtigen Weg
Volksfest Fazit für die Herbst-Wiesn fällt heuer überaus positiv aus. Der Getränkeumsatz des Vorjahres war schon am Freitag erreicht. Das lag wohl auch am neuen Konzept
Ingolstadt Fast ausschließlich schönes Wetter mit Sonnenschein und warmen, angenehmen Temperaturen sorgten beim Ingolstädter Herbstfest heuer für viele Besucher. Dementsprechend zufrieden zeigten sich die Verantwortlichen über den Verlauf: „Wir können ein durchaus positives Fazit ziehen“, sagte Tobias Klein, Geschäftsführer der städtischen Veranstaltungs GmbH. Der Platz sei immer gut belebt gewesen, es gab keine größeren Zwischenfälle und auch die beiden Festzelte seien durchwegs gut besucht gewesen.
Heuer hatte man sich nämlich auf dem Herbstfest für zwei Zelte mit unterschiedlichen Konzepten entschieden: traditionelle Musik und gemütliche Atmosphäre im Nordbräu-Zelt, Partystimmung und ausgelassenes Feiern im HerrnbräuZelt.
Das kam gut bei den unterschiedlichen Besuchergruppen an, und zwar so gut, dass schon am Freitag der Getränkeumsatz vom Herbstfest 2017 erreicht worden war. Wie viel nun genau an Bier und antialkoholischen Getränken insgesamt auf dem Volksfest bestellt wurden, das konnte Klein am Sonntag noch nicht abschließend sagen, allerdings schätzt er, dass es wohl 30 Prozent mehr als im vergangenen Jahr sein dürfte. Da lag der Getränkeverbrauch im Festzelt bei 538 Hektolitern Bier und 182,1 Hektolitern alkoholfreien Getränken.
„Das diesjährige Fest hat gezeigt, wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Klein. Und so möchte man auch beim nächsten Herbstfest wie- der die beiden Zelte betreiben. Der Warenmarkt, der heuer erstmals auf dem Festgelände und nicht in der Dreizehner Straße veranstaltet wurde, sei „im ersten Schritt“gut ge- startet, sagte Klein. Viele Händler waren mit dem Geschäft zufrieden, es gab aber auch einige, die weniger Umsatz gemacht hatten. In Zukunft werde man noch besser auf den Markt hinweisen, sagte Klein. Dazu gehöre beispielsweise auch ein eigenes Eingangsportal.
Auch Siegfried Schön, der Sprecher der Marktkaufleute und Schausteller, freute sich über den positiven Verlauf. „Es war friedlich, wir hatten sehr viele nette Leute auf dem Platz und eine tolle Stimmung. Es war einfach schön und gemütlich und so soll ein Volksfest ja auch sein“, sagte er.
Auch er ist vom Konzept der beiden Zelte begeistert und freut sich, dass dies so schnell von den Festbesuchern angenommen wurde.
Auch die Größe von etwa 3000 Plätzen pro Zelt sei ideal gewesen, sagt Schön. Durch das traditionellere Konzept „Oide Schanzer Wiesn“im Nordbräu-Zelt habe man auch sehr viele ältere Menschen auf dem Fest gesehen, die vielleicht schon seit Jahren nicht mehr gekommen waren, weil es ihnen sonst zu viel Trubel war, wie Schön meinte. Besonders gut angenommen wurde wieder der 3. Oktober, der verkaufsoffene Feiertag in Ingolstadt. Da viele auch von auswärts zum Einkaufen in die Innenstadt fahren, kamen dementsprechend auch viele Besucher nach dem Einkaufsbummel auf den Volksfestplatz, um dort ins Zelt zu gehen oder Karussell zu fahren. „Wir sind immer sehr froh über diesen Doppeleffekt“, sagte Schön.
Bis es in Ingolstadt wieder Volksfestzeit ist, müssen sich alle noch ein wenig gedulden. Die nächste Wiesn steigt dann zu Pfingsten – und darf sich hoffentlich auch wieder über Traumwetter und viele Besucher freuen.