Bücherschrank kommt bestens an
Angebot Seit einem halben Jahr läuft nun das Tauschgeschäft am Spitalplatz. Woher man weiß, dass das Konzept gut angenommen wird und worauf jeder achten sollte
Neuburg Der schicke rote Metallschrank ist nach wie vor ein echter Hingucker am Neuburger Spitalplatz. Im April präsentierte die Stadt Neuburg mit dem Bücherschrank ein neues Projekt der Arbeitsgruppe Freiraumgestaltung. Nach sechs Monaten dürfen die Verantwortlichen jetzt eine positive Zwischenbilanz ziehen. Der jederzeit zugängliche Tauschbücherschrank wurde von Beginn an bestens angenommen und erfreut sich bei Lesern aller Generationen großer Beliebtheit.
Kritiker könnten jetzt fragen, woher man denn wissen will, dass das Angebot gut angenommen wird, steht der Schrank doch ohne jede Beaufsichtigung auf dem Platz. Die Antwort ist simpel, wenn man weiß, dass das engagierte Team des Bü- cherturms sich regelmäßig um den Schrank kümmert. „Wir haben zu Beginn eine Art Grundbestand beigesteuert, um erst mal anzulocken und aufmerksam zu machen“, erzählt Stadtbüchereileiter Ralph Zaffrahn und ergänzt „Schon nach wenigen Tagen wurde fleißig eingestellt und auch rausgenommen. Genauso, wie wir es uns gewünscht und erhofft haben.“
Und seither ist tatsächlich jeden Tag Bewegung im Schrank. Bücher aller Art werden eingestellt und mitgenommen und so ändert sich der Bestand ständig. Das erfüllt nicht nur den Zweck des öffentlichen Bücherschranks, sondern macht den wiederkehrenden Besuch abwechslungsreich und immer wieder spannend.
Wichtige Hinweise für alle Nutzer: Grundsätzlich ist die Nutzung des Angebots völlig frei. Jeder darf nach Belieben einstellen und/oder entnehmen. Grenzen sind natürlich bei den Kapazitäten gesetzt. So ist es nicht ratsam, eine ganze Kiste mit Büchern anzuliefern, denn erfahrungsgemäß ist der Schrank immer gut gefüllt. Zudem sollten keine beschädigten oder gar verschimmelten Bücher eingestellt werden. Der Schrank ist keine Entsorgungsstation.
Und schließlich wird darum gebeten, die Türen immer gut zu schließen, da die Glastüren bei kräftigerem Wind sonst aufschlagen und Schaden nehmen können. Dies ist im Sommer einmal passiert und hat die Scharniere beschädigt. (nr)