Weichen für Erdgas und Glasfaser gestellt
In jüngster Zeit wurden Hausbesitzer in der Gemeinde befragt, ob ein Interesse an einer Erdgasversorgung besteht. Gleichzeitig könnte bei genügend Resonanz auch eine Glasfasererschließung erfolgen. Die Rücklaufquote betrug 77 Prozent. Dieselbe Zahl zeigte Interesse an einem Glasfaseranschluss. Weitere 44 Prozent der Befragten möchten einen Gasanschluss innerhalb der nächsten fünf Jahre, weitere 13 Prozent können sich das innerhalb der nächsten zehn Jahre vorstellen. Auf dieser Grundlage prüft Erdgas Schwaben beide Optionen für Rohrenfels. Zwei Varianten stehen im Raum: Eine Druckstation in Wagenhofen beläuft sich auf 500 000 Euro ohne Grunderwerbskosten. Bei Möglichkeit zwei, einer Station in Rohrenfels, von wo die Ortsteile Rohrenfels und Wagenhofen bis zum geplanten Gewerbegebiet erschlossen werden können, entfällt der Grunderwerb, weil dort die Gemeinde selbst der Eigentümer ist. Sollte eine Deckung von mindestens 220 Grundstücken erreicht werden, werden kostenlos Lehrrohre für Glasfaser mitverlegt, die an einen Telekommunikationsanbieter verkauft oder vermietet werden. Die gesamten Baukosten dafür belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro, die Erdgas Schwaben übernimmt. Die Anschlussgebühren für die Grundeigner richten sich nach den Anschlusszahlen. In beiden Fällen würden für die Gemeinde 30 000 Euro anfallen. Bürgermeister Kramer ließ keinen Zweifel daran, dass er die zweite Variante bevorzugt. Einstimmig folgte ihm das Gremium bei seinem Beschluss.