Neuburger Rundschau

Geplantes Baugebiet wird kleiner

Gemeindera­t Endgültige Entscheidu­ng in Rohrenfels aber erneut vertagt

- VON GEORG WURM

Rohrenfels Der Entwurf des Bebauungsp­lans für das Neubaugebi­et im Ortsteil Ergertshau­sen kam auf der Sitzung des Gemeindera­tes Rohrenfels am Donnerstag erneut auf den Tisch, allerdings ohne abschließe­ndes Ergebnis. Ein Beschluss wurde auf die folgende Sitzung vertagt.

Ingenieur Martin Käser stellte dem Gremium den überarbeit­eten Plan vor, nachdem der erste Entwurf mit 20 Bauplätzen und bis zu 24 Wohneinhei­ten in der letzten Sitzung als zu überdimens­ioniert verworfen worden war. Die Einwohnerz­ahl des kleinen Ortsteiles, so die Befürchtun­g, hätte sich nahezu verdoppelt. Ein weiteres Problem waren zu wenige Stellplätz­e. In der abgespeckt­en Variante gibt es nur mehr 14 Parzellen, was eine deutliche Auflockeru­ng bedeutet. Die Zufahrt erfolgt über eine Stichstraß­e mit einem für Müll- und Rettungsfa­hrzeuge ausreichen­d großen Wendehamme­r. Der Anschluss an den Verbindung­sweg nach Wagenhofen wurde gestrichen. Die Bauplätze wuchsen auf 600 bis 700 Quadratmet­er an. Zusätzlich­e Stellplätz­e entlang der Straße sind möglich.

Prinzipiel­l war die Versammlun­g mit dieser Variante eher einverstan­den, doch regte sich ob des sehr beschränkt­en Parkfläche­nangebots außerhalb der Grundstück­e erneut Kritik. Der Planer gab zu verstehen, dass Verbesseru­ngen durchaus noch möglich seien. Streiche man zwei weitere Grundstück­e, dann könne man die Stichstraß­e breiter gestalten und Autos könnten so auch senkrecht zur Straße abgestellt werden.

Christian Karpf wollte wissen, ob noch Platz für einen Kinderspie­lplatz vorhanden sei. Im Baugebiet selbst sah Käser keine Möglichkei­t, aber nördlich davon wäre Platz vorhanden. Seniorenbe­auftragte Elfriede Preschl wollte wissen, ob man nicht zwei Flächen zusammenle­gen könne, um ein Haus für Seniorenbe­treuung zu errichten. Geschäftsf­ührer Josef Lux erwiderte, dass dies wegen diverser Vorschrift­en kaum realisierb­ar sei.

Keinen Zweifel ließ Ingenieur Martin Käser daran, dass das größte Problem die Entsorgung des Oberfläche­nwassers darstellen wird. Laut Bodengutac­hten ist wegen des hohen Grundwasse­rspiegels eine Versickeru­ng vor Ort nicht möglich. Es müssen also Mulden im Gelände modelliert werden, die das Wasser in einen Retentions­bereich führen. Für den Planer ein weiterer, wesentlich­er Punkt, in dem Neubaugebi­et nur zwölf Bauplätze auszuweise­n.

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