Geplantes Baugebiet wird kleiner
Gemeinderat Endgültige Entscheidung in Rohrenfels aber erneut vertagt
Rohrenfels Der Entwurf des Bebauungsplans für das Neubaugebiet im Ortsteil Ergertshausen kam auf der Sitzung des Gemeinderates Rohrenfels am Donnerstag erneut auf den Tisch, allerdings ohne abschließendes Ergebnis. Ein Beschluss wurde auf die folgende Sitzung vertagt.
Ingenieur Martin Käser stellte dem Gremium den überarbeiteten Plan vor, nachdem der erste Entwurf mit 20 Bauplätzen und bis zu 24 Wohneinheiten in der letzten Sitzung als zu überdimensioniert verworfen worden war. Die Einwohnerzahl des kleinen Ortsteiles, so die Befürchtung, hätte sich nahezu verdoppelt. Ein weiteres Problem waren zu wenige Stellplätze. In der abgespeckten Variante gibt es nur mehr 14 Parzellen, was eine deutliche Auflockerung bedeutet. Die Zufahrt erfolgt über eine Stichstraße mit einem für Müll- und Rettungsfahrzeuge ausreichend großen Wendehammer. Der Anschluss an den Verbindungsweg nach Wagenhofen wurde gestrichen. Die Bauplätze wuchsen auf 600 bis 700 Quadratmeter an. Zusätzliche Stellplätze entlang der Straße sind möglich.
Prinzipiell war die Versammlung mit dieser Variante eher einverstanden, doch regte sich ob des sehr beschränkten Parkflächenangebots außerhalb der Grundstücke erneut Kritik. Der Planer gab zu verstehen, dass Verbesserungen durchaus noch möglich seien. Streiche man zwei weitere Grundstücke, dann könne man die Stichstraße breiter gestalten und Autos könnten so auch senkrecht zur Straße abgestellt werden.
Christian Karpf wollte wissen, ob noch Platz für einen Kinderspielplatz vorhanden sei. Im Baugebiet selbst sah Käser keine Möglichkeit, aber nördlich davon wäre Platz vorhanden. Seniorenbeauftragte Elfriede Preschl wollte wissen, ob man nicht zwei Flächen zusammenlegen könne, um ein Haus für Seniorenbetreuung zu errichten. Geschäftsführer Josef Lux erwiderte, dass dies wegen diverser Vorschriften kaum realisierbar sei.
Keinen Zweifel ließ Ingenieur Martin Käser daran, dass das größte Problem die Entsorgung des Oberflächenwassers darstellen wird. Laut Bodengutachten ist wegen des hohen Grundwasserspiegels eine Versickerung vor Ort nicht möglich. Es müssen also Mulden im Gelände modelliert werden, die das Wasser in einen Retentionsbereich führen. Für den Planer ein weiterer, wesentlicher Punkt, in dem Neubaugebiet nur zwölf Bauplätze auszuweisen.