Ohne Neun
Kreisliga Ost Große Personalsorgen beim TSV Burgheim vor dem Aufsteiger-Duell
Burgheim Harry Grimm hat in seiner langen Trainer-Karriere wahrlich schon viel erlebt. Doch eine (personelle) Situation wie derzeit beim TSV Burgheim ist auch für ihn etwas völlig Neues. „Wenn dir innerhalb von 14 Tagen neun Akteure verletzungsbedingt oder durch Sperren wegbrechen, dann ist das schon extrem hart und auch nicht zu kompensieren“, weiß Grimm.
Jüngstes Beispiel ist die 0:5-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den BC Rinnenthal. Mussten die Burgheimer bereits im Vorfeld auf einige Akteure verzichten, kam es in den darauffolgenden 90 Minuten nochmals knüppeldick. Co-Trainer Mathias Henkel musste bereits nach rund einer halben Stunde mit einer Bänderverletzung vorzeitig vom Platz. Nachdem in der Pause auch noch Andreas Sausel verletzungsbedingt passen musste und sich Johannes Volk in Durchgang zwei ebenfalls mit Fußproblemen herumquälte (da das Auswechsel-Kontingent zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschöpft war, biss Volk bis zum Ende auf die Zähne), folgte in der 89. Minute schließlich die „Krönung“: Eine überzogene Rote Karte für Abwehrchef Daniel Jester, der letztlich eine Ein-Spiel-Sperre aufgebrummt bekam.
„So rosig unsere personelle Konstellation vor rund 14 Tagen noch war, so bescheiden ist sie jetzt“, sagt Grimm, der sich für das morgige Aufsteiger-Duell beim TSV Firnhaberau (15 Uhr) „drei oder vier Anleihen bei unserem zweiten Team“holen muss. Zumal mit Matthias Karmann, Manuel Knöferle, Valentin Baumgartner und Ignacio Landes noch weitere wichtige Akteure auf der Ausfallliste stehen.
„Wir wollen dennoch alles reinwerfen, was wir haben, um dann ein ordentliches Ergebnis zu erzielen“, meint Grimm, der vor allem seine Leistungsträger wie Philipp Stadler, Lukas Biber und Michael Habermeyer in die Pflicht nimmt: „Sie müssen jetzt vorangehen und ihre Teamkollegen mitziehen.“