BP stärker als die Linke
Die massiven Verluste der Volksparteien waren das beherrschende Thema der Bayerischen Landtagswahl. Am späten Sonntagabend sah es so aus, als zögen künftig sechs Fraktionen ins Maximilianeum ein. Die Wähler im Stimmkreis Neuburg-schrobenhausen konnten aus 17 Parteien auswählen. Von den kleinen Lagern konnte die Bayernpartei das beste Ergebnis erzielen: 2,6 Prozent ergaben sich aus Erst- und Zweitstimme und damit sogar mehr als für die Linke. Im Vergleich zur Landtagswahl 2013 (2,4) bedeutet das Votum eine kleine Verbesserung.
1,1 Prozent konnte die ÖDP auf sich vereinen. Umgerechnet sind das rund 1000 Stimmen. Spitzenkandidat im Stimmkreis war Franz Hofmaier. Vor fünf Jahren konnte die ÖDP ein minimal besseres Ergebnis erzielen, blieb aber ebenfalls unter zwei Prozent.
Die Satiregruppierung die
Partei macht immer wieder Schlagzeilen. Zuletzt verkleidete sich der bundesweite Spitzenkandidat Martin Sonneborn bei einem Auftritt des Afd-politikers Björn Höcke als Hitler-attentäter Graf Schenk von Stauffenberg. Im Stimmkreis zeigten Aktionen wie diese keine große Wirkung: 0,8 Prozent sprangen für die Partei heraus.
Lediglich ein halbes Prozent erzielten die Piraten. Im Vergleich zu 2013 verlor die Partei damit rund ein Prozent. Die Tierschutzpartei war am Sonntagabend eine von sechs Gruppierungen, die bei der vergangenen Landtagswahl nicht vertreten waren. 0,3 Prozent erzielte das Lager.
0,1 Prozent konnte die V-partei³ auf sich vereinen. Die Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer warb damit, die Kuh vom Eis zu holen und war ebenfalls neu mit dabei. Außerdem 0,1 Prozent erzielten die Humanisten, die Gesundheitsforschung und die Partei mut. Lediglich 26 Stimmen und damit offiziell keinen Prozentpunkt verzeichneten die liberal-konservativen Reformer, kurz Lkr-partei.