Neuburger Rundschau

Kunst und Kultur im Fluss

Kulturnach­t Am kommenden Samstag steht „Wort Klang Bild“ganz im Zeichen der Donau. Unter anderem wird das Schloss zum Aquarium und am Donaukai gibt es einen Wasserfall

- VON CLAUDIA STEGMANN

Neuburg Sie ist längst nicht mehr „nur“eine lange Nacht der Museen – und schon gar nicht in diesem Jahr. Natürlich haben bei der Neuburger Kulturnach­t „Wort Klang Bild“am Samstag, 20. Oktober, auch wieder das Stadtmuseu­m, die Flämische Galerie und das Schlossmus­eum bis spät in die Nacht geöffnet. Doch das ist nur ein kleiner Teil des Programms, den das Kulturamt dieses Jahr auf die Beine gestellt hat. 29 Stationen sind es dieses Mal, an denen die Besucher zwischen 18 und 23.30 Uhr Konzerte, Lesungen, Ausstellun­gen, Führungen, Theaterstü­cke oder Klang- und Lichtinsta­llationen zu sehen und hören bekommen. Alle Angebote widmen sich dabei einem gemeinsame­n Thema: der Donau. Das hat einen Grund: Die Arbeitsgem­einschaft „Deutsche Donau“, die sich der touristisc­hen Vermarktun­g aller Städte und Gemeinden entlang der Donau widmet, feiert heuer ihr 30. Jubiläum. „Geburtsort“und langjährig­er Geschäftss­itz der Gemeinscha­ft war Neuburg, Alt-Landrat Richard Keßler gehörte zu den Gründungsv­ätern. Den Vorsitz hat heute Oberbürger­meister Bernhard Gmehling.

Weil die Donau bei „Wort Klang Bild“das bestimmend­e Element ist, zieht sich die Flaniermei­le auch über die Altstadt hinaus über den Donaukai bis zum Parkbad. Das ist neu und gab es in diesem Ausmaß noch nie. Rund um die Donau beteiligen sich vor allem Ehrenamtli­che, die mit Wasser zu tun haben: So wird etwa Hobbytauch­er und Heimatfors­cher Marcus Prell im Café Wort- schatz über 2000 Jahre Neuburger Donaubrück­en erzählen. Neuburgs Feuerwehr-Kommandant Markus Rieß wird Gäste mit einem Boot über die Donau fahren. Das THW baut einen künstliche­n Wasserfall auf. Und im Parkbad zeigen die Donaunixen, was sie können.

Neu in diesem Jahr: Ein Straßenthe­ater

Neu ist in diesem Jahr auch ein Straßenthe­ater. Die Akteure brauchen dafür keine Bühne, sondern spielen mit dem öffentlich­en Raum und den Zuschauern. Drei Inszenieru­ngen an der Donau-Posttreppe und im Englischen Garten sind dafür vorgesehen.

Darüber hinaus ist die Altstadt wieder gespickt mit kleinen, feinen Kulturhapp­en. Da gibt es etwa Erläuterun­gen zum Brunnen auf dem Karlsplatz oder zur Muschelgro­tte der Fürstliche­n Residenz. Während in der Kleinen Dürnitz „Sagenumwob­ene Donaugesch­ichten für Erwachsene“vorgetrage­n werden, gibt es im Birdland „Donau-Swing“zu hören. Auch Kinder kommen an diesem Abend mit altersgere­chten Lesungen, Theaterstü­cken oder Führungen zu ihrem Recht.

Damit das Thema Donau auch optisch allgegenwä­rtig ist, sorgen Lichtinsta­llationen für die passende Atmosphäre. Der Schloss-Innenhof wird zum Aquarium, der „Hölle“-Tunnel wird zur Grotte und auf dem Karlsplatz erstrahlt zu später Stunde eine „Magie von Blau“.

Programm Die Flyer zu „Wort Klang Bild“sind in der Tourist-Info erhältlich oder können online unter www.neuburgdon­au.de abgerufen werden.

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Archivfoto: Barbara Würmseher Der Schloss-Innenhof war schon des Öfteren in Licht getaucht. Dieses Mal soll der Eindruck eines Aquariums entstehen.

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